Maronenwaffeln mit Apfel-Holunder-Spalten und Vanille Creme fraiche

Maronenwaffeln – laut Hildegard von Bingen DAS Mittel gegen Herbstdepressionen und Herzschmerz! Ja, es ist deeper Herbst im Stuttgarter Kessel. Im Studio läuft die Heizung und wir haben die Kuschelfelle auf die Arbeitsstühle gelegt. Verrückt, nach einem Sommer, der sich so unendlich leicht und süß und für immer anfühlte. Aber irgendwie mag ich auch das goldene Licht, den Nebel und die Melancholie des Herbstes. Schließlich bin ich ja ein echtes „Novemberkätzle“, wie Alfonso mich gerne liebevoll nennt.

Ok, der Herbst ist halt auch ein echter Foodverführer. Ich meine, was gibt es jetzt Schöneres als eine Portion Linsen mit Spätzle. Kichererbseneintopf. Porridge. Mich stimmen diese Gerichte wirklich glücklich, denn sie nähren meinen Körper und meine Seele. Außerdem braucht man nach so einer Mahlzeit kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man sich für eine Mini-after-Linsen-Siesta in der Jogginghose aufs Sofa verzieht.

Maronenwaffeln oder auch Holy Maroni!

Gleiches gilt übrigens für Waffeln. Mit Waffeln verbindet wohl jeder schöne Erinnerungen an Kindheit, Weihnachtsmärkte und kuschelige Sonntage. In diesen Waffeln habe ich köstliche Maronen verarbeitet, diese bekommt ihr vorgekocht und vakuumiert. So ist euer Waffelteig ruckzuck fertig und hat einen tollen herbstlichen Twist. Maronilicious!

Die Maronen geben unserem tricky Waffelteig eine feine nussige Note und verleihen ihm zudem eine natürliche Süße. Deshalb passt besonders toll ein Früchtekompott aus säuerlichen Früchten wie beispielsweise Kirschen oder in unserem Fall Äpfeln dazu. Die tolle sattrote Farbe erhalten die Äpfel durch einen easy Trick: wir kochen die Spalten in Apfel-Holundersaft mit Nelken, Zimt und Piment. Das sieht nicht nur wundervoll aus, sondern schmeckt und duftet auch wahnsinnig schön nach Weihnachten! On top geben wir zu unseren Waffeln eine reichhaltige und sahnige Creme aus Creme Fraiche, Vanillezucker und etwas Zitronenabrieb. Fluffige Waffeln, fruchtiges Kompott und süße Creme. Meine Neffen würden wohl dazu sagen: „gönn dir Teller“ 🙂

Maronenwaffeln: tricky Infos über meinen Liebling, die Esskastanie

• Herkunft: Maroni stammen ursprünglich aus den Wäldern Eurasiens, insbesondere aus den Regionen rund um das Mittelmeer. Heute werden sie in vielen Teilen der Welt angebaut, darunter auch in Europa, Nordamerika und Asien.
• Verwendung: Maroni sind vielseitig einsetzbar. Man kann sie roh essen, kochen, braten oder zu Mehl verarbeiten. Beliebte Gerichte sind Maronensuppe, geröstete Maroni oder süße Desserts mit Maronipüree.
• Inhaltsstoffe: Maroni sind reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitamin C und B-Vitaminen. Sie enthalten auch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen.
• Gesundheitlicher Nutzen: Maroni bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie sind fett- und kalorienarm, was sie zu einer gesunden Snackoption macht. Die Ballaststoffe fördern die Verdauung und können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Die enthaltenen Antioxidantien können zudem Entzündungen im Körper reduzieren und das Immunsystem stärken.
• Traditionelle Verwendung: In vielen Kulturen sind Maroni ein fester Bestandteil der traditionellen Küche, insbesondere im Herbst und Winter. Sie werden oft auf Weihnachtsmärkten oder an Straßenständen verkauft und sind ein beliebter Snack für kalte Tage.
• Allergien und Vorsichtsmaßnahmen: Obwohl Maroni für die meisten Menschen unbedenklich sind, können einige Menschen allergisch auf sie reagieren. Personen mit einer Nussallergie sollten vorsichtig sein, da Maroni zu den Baumfrüchten gehören und ähnliche Allergene enthalten können.

Maroni sind nicht nur köstlich, sondern auch nahrhaft und vielseitig einsetzbar. Genieße sie in Desserts wie diesem fantastischen Pfannencookie mit Maronen und Schokolade, Pastagerichten oder einfach als gesunden Snack!

Hildegard von Bingen empfahl die Marone bei Herzschmerz

Mal abgesehen davon, dass ich Maronen sowieso schon heiß und innig liebe, ist die Esskastanie auch ein ganz besonderer Baum. Sie ist kein heimisches Gewächs, sondern wurde vor etwa 2000 Jahren von den Römern zu uns gebracht. Seitdem wächst sie fast ausschließlich in den wärmeren Teilen Deutschlands, beispielsweise an Rhein und Mosel in den Weingebieten. Die mahagonifarbenen Früchte der Esskastanie sind auch in der Naturheilkunde beliebt und wurden sogar als Universalheilmittel gehandelt. Hildegard von Bingen setzte die Marone als Mittel gegen Herzschmerz ein. Zusätzlich sollen die Kastanien auch bei Gicht und Konzentrationsproblemen helfen. Wenn du also Liebeskummer hast, die Gelenke schmerzen oder du echtes Brainfood brauchst – ran an das Waffeleisen, backe tricky Maronenwaffeln und gönn dir ganz viel Liebe und Seelenwärme!

Kuschelige Sonntagsgrüße
eure trickytine ♥

Maronenwaffeln mit Apfel-Holunderspalten

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Vorbereitungszeit: 20 Minuten Min.

Zubereitungszeit: 15 Minuten Minuten

toll fürs Frühstück und den Brunch geeignet

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Kochutensilien

• 1 Rührschüssel
• 1 Küchenmaschine oder Handmixer
• 1 Pürierstab
• 1 Waffeleisen
• 1 Apfelausstecher
• 1 Schneidebrett
• 1 scharfes Messer
• 1 Kochtopf

Zutaten

für die Maronenwaffeln:

• 150 g weiche Butter
• 100 g Zcker
• 1 prise gutes salz
• 1/4 TL Zimt
• 4 Eier Größe M
• 250 g Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl Typ 630
• 2 TL Backpulver gestrichen
• 150 ml Sahne
• 100 g Maronen vorgegart
• 150 ml Milch

für die Apfel-Holunder-Spalten:

• 400 ml Apfel-Holundersaft
• 1 Zimtstange
• 3 Nelken
• 3 Pimentkörner
• 1-2 EL hornsirup bitte hier nach Geschmack süßen
• 8 kleine Äpfel
• optional etwas Speisestärke zum Andicken

für die Vanille-Creme Fraiche:

• 1 Becher Creme Fraiche
• Abrieb von einer halben Biozitrone
• 2 Päckchen Bourbon Vanillezucker

zum Anrichten:

• einige gehackte Pistazien
• Puderzucker

Anleitungen

Maronenwaffeln:

• Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Salz mit dem Handrührer oder in der Küchenmaschine cremig rühren
• Die Eier nach und nach zugeben und jedes gut einarbeiten
• Die vorgegarten Maronen mit der Sahne mit einem Pürierstab glatt mixen
• Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, die Maronensahne und die Milch unterrühren
• Den Teig ca. 15 Minuten quellen lassen
• Das Waffeleisen mit einem neutralen, hoch erhitzbaren Speiseöl auspinseln und etwa 3-4 EL des Waffelteigs in das Eisen geben
• Die Waffeln goldbraun backen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter ausdampfen lassen

Apfel-Holunder-Spalten:

• Mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen, die Äpfel schälen und in Spalten schneiden
• Den Apfel-Holundersaft mit der Zimtstange, den Nelken und Pimentkörnern aufkochen, nach Geschmack mit Ahornsirup süßen
• Die Hitze etwas reduzieren und die Apfelspalten zugeben
• Etwa 8-10 Minuten pochieren, sodass die Apfelspalten noch Biss haben
• Die Apfelspalten herausnehmen und die Flüssigkeit auf ein Sieb abgießen
• Die Flüssigkeit könnt ihr mit etwas in kaltem Wasser angerührter Speisestärke andicken, dafür gebt ihr die angerührte Speisestärke zum Saft und kocht alles einmal kräftig auf
• Die Creme Fraiche mit dem Zitronenabrieb und dem Vanillezucker glattrühren und abschmecken
• Die Waffeln mit der Vanillecreme toppen und mit den Apfelspalten garnieren
• Guten Appetit!

Die Maronenwaffeln schmecken auch ganz vorzüglich mit Birnenkompott, Kirschen, Eis und und und ... 

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