Französische Brioche – ganz einfach in der Muffinform gebacken!

Brioche – alleine beim Aussprechen fühlt man sich direkt in ein entzückendes kleines Cafe in Paris gebeamt. In einem schwarzen Tüllrock, mit knallroten Lippen und einer zarten Sommerromanze an seiner Seite. So beginnen doch alle französischen Liebesfilme, nicht wahr?

Ja, ich liebe diese fluffigen Hefeteilchen. Leider war mir Hefe bisher immer ein wenig suspekt, und meistens hatte ich weder die Zeit noch die Geduld, auf ihre langwierigen Gärprozesse und zickigen Reaktionen bei jedem Minizuglüftchen Rücksicht zu nehmen.

Mit diesem einfachen Rezept backen sich die tricky Brioche quasi von alleine.

Beim Durchblättern des neuen Buchs von Fräulein Klein stieß ich auf ihr Rezept für diese köstlichen Brioches und buchte eine runde Hefe-Nachhilfe. Belohnt wurde ich mit unglaublich verheißungsvoll duftenden und herrlich aufgegangenen Hefeteilchen zum Frühstück.

Die französische Brioche

Ach, die Brioche – ein himmlisches Gebäck, das die Sinne verzaubert! Die Geschichte dieser luftigen Köstlichkeit reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als französische Bäcker begannen, ihre Hefeteige mit Eiern und Butter zu verfeinern. Das Ergebnis: ein wunderbar zartes Gebäck mit buttrigem Geschmack und einer unverkennbaren lockeren Textur.

Die Zubereitung des Hefegebäcks erfordert Zeit und Geduld, da der Teig zweimal gehen muss, um seine charakteristische Fluffigkeit zu entwickeln. Reichlich Butter sorgt für den feinen Geschmack und die zarte Konsistenz, die die Brioche so einzigartig macht.

Ob zum Frühstück, als Snack oder Dessert – die Verwendungsmöglichkeiten der französischen Leckerei sind schier endlos. Sie lässt sich köstlich pur genießen, als Basis für himmlische French Toasts oder Pain Perdu oder mit einer Füllung aus Schokolade oder Obst. Diese französische Delikatesse ist ein wahrer Genuss, der jeden verführt und das Herz höherschlagen lässt.

Bon appetit, mes amis!

Ist die Brioche der französische Hefezopf?

Die Brioche, Briiosch ausgesprochen, ist eine delikate Backware, deren Besonderheit ihre zarte Beschaffenheit und leichte Süße ist. Als französisches Pendant zum deutschen Hefezopf zeichnet sie sich durch einen höheren Buttergehalt aus, was ihr eine unglaublich luftige und zarte Konsistenz verleiht.

Wie lange bleibt die Brioche frisch?

Aufgrund des hohen Anteils an Butter und Eiern bleiben die hausgemachten Hefebrötchen etwa 3-4 Tage frisch. Willst du sie länger aufbewahren, sollte sie in einem luftdichten Behälter in der Küche oder in einer dunklen Speisekammer aufbewahrt werden. Das Kühlen der Brioche-Brötchen verlängert ihre Haltbarkeit übrigens nicht. Und falls doch mal ein, zwei der süßen Teilchen übrigbleiben sollten, dann mach doch einfach meinen leckeren Armen Ritter aus Brioche daraus! Ganz schön tricky, oder?

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Französische Brioche - ganz einfach in der Muffinform gebacken!

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Vorbereitungszeit: 2 Stunden Std.

Zubereitungszeit: 30 Minuten Minuten

Aus dem Buch „Fräulein Klein lädt ein“

8

Kochutensilien

• 1 8er-Muffinform

Zutaten

für die Brioche:

• 300 g Dinkelmehl Typ 630 oder Weizenmehl 405
• 1 TL Zucker gestrichen
• 2 EL lauwarme Mlch
• 1/2 Würfel frische Hefe
• 150 g flüssige Butter
• 2 EL Creme Fraiche (im Original Magerquark, den hatte ich aber nicht vorrätig. Und die paar Kalorien mehr spielen auch keine Rolle)
• 1 Prise Salz
• 3 Eier Größe M

zum Bestreichen:

• 1 EL Milch
• 1 Eigelb

für die Johannisbeerbutter:

• 2 Rispen frische Johannisbeeren
• 20 g Butter
• 1 TL Zucker

Anleitungen

Brioche:

• Mehl und Zucker in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineinformen
• Milch erwärmen und Hefe in eine Tasse bröseln. Milch darüber geben und glattrühren
• Die Hefemilch in die Mulde geben, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen
• Die flüssige Butter, Crème Fraiche, Salz und Eier zusammen mit der Hefemischung mit dem Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verarbeiten
• Wieder abdecken und erneut an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat
• Brioche-Förmchen (bei mir war das ein normales Muffinblech) ausfetten
• Den Teig auf einer bemehlten Unterlage oder Arbeitsfläche kurz durchkneten. Anschließend aus zwei Dritteln des Teigs Kugeln rollen und in die Förmchen geben
• In die Mitte jeweils mit einem Kochlöffel eine Vertiefung drücken
• Das letzte Teigdrittel zu kleinen Kugeln formen und in die Vertiefungen drücken
• Mit einem Küchentuch abdecken und nochmals 20 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Danach Milch und Eigelb verquirlen und die Brioches damit bestreichen
• Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen (bei mir Umluft 170 Grad)

Johannisbeerbutter:

• Die Johannisbeeren in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel zerdrücken und durch ein feines Sieb streichen
• Den Saft mit dem Zucker verrühren, die Butter zugeben und alles ganz kurz im Backofen bei kleiner Hitze erwärmen, bis die Butter weich ist
• Die Johannisbeerbutter nochmals gut verrühren und kurz im Kühlschrank fest werden lassen
• Guten Appetit!

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