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Schwäbischer Kartoffelsalat – das Original!
Für Acht hungrige Personen
- mehrere Personen
- Comfort Food
- Meal Prep
- vegan abwandelbar
„Schwätzen muss er“
Schwäbischer Kartoffelsalat – oder auch: Liebe zum Löffeln!
Heute bereiten wir gemeinsam diesen wunderbaren Klassiker der schwäbischen Küche zu. Wenn ihr einen Schwaben in der Ferne fragt, welches Gericht aus der Heimat er am meisten vermisst, wird er vermutlich „Schwäbischer Kartoffelsalat“ antworten! Und ehrlich, es gibt nirgends auf der Welt so einen guten Kartoffelsalat wie bei uns im Schwobaländle, großes tricky Ehrenwort!
Als Schwobamädle ist es für mich natürlich Ehrensache, euch den allerbesten Kartoffelsalat der Welt vorzustellen – hier kommt exklusiv für euch Mamas Rezept! Nix Majo, keine komischen Zutaten, die da nicht reingehören – nur Kartoffelliebe pur!
Charakteristisch für meinen liebsten Heimat Kartoffelsalat ist nämlich, dass er mit einer kräftigen Brühe sowie Öl, Essig und Senf angemacht wird. So wird er wunderbar schlotzig und ist einfach die perfekte Beilage – zum Beispiel zum Grillen, zum Vesper oder zu Maultaschen.
Schwäbischer Kartoffelsalat in rauen Mengen! tricky Tipp: mein Rezept ist für 8 richtig hungrige Personen ausgelegt 🙂 wenn du keine Kompanie verköstigen möchtest, kannst du die Portionen ganz einfach unten im Rezept herunter rechnen.
Wenn ihr euch bisher noch nicht an einen klassischen Schwäbischen Kartoffelsalat herangetraut habt, dann nehme ich euch an die Hand und zeige euch, wie ihr diesen wunderbaren Klassiker perfekt zubereitet. Und psssst – für den Instant Appetit Schwäbischer Kartoffelsalat zum Auswärts essen findest du hier meinen tricky Guide mit den 10 besten schwäbischen Restaurants in Stuttgart!
Schwäbischer Kartoffelsalat – diese Zutaten brauchst du:
- Gute gelbfleischigen Salatkartoffeln, wie beispielsweise die Sorte Annabelle.
- Kräftige selbstgemachte Fleischbrühe mit bestem heimischen Rindfleisch und würzigem Gemüse. Vegetarisch wirds mit einer Gemüsebrühe.
- Zwiebeln.
- Ein gutes geschmacksneutrales Pflanzenöl.
- Weißweinessig.
- Senf und Gewürze.
Das sind schon alle Zutaten, die ihr für euren perfekten Schwäbischen Kartoffelsalat benötigt. Dazu kommt natürlich noch eine große Portion Geduld, Zeit und Kochliebe! Denn ein guter Kartoffelsalat braucht Zeit … die Fleischbrühe will zubereitet werden, der Salat möchte in Ruhe durchziehen. Aber das Ergebnis und eure Geduld ist es wert, glaubt mir!
Hast du Bock auf mehr heimatlich-schwäbische Rezeptideen von trickytine? Dann kann ich dir nur wärmstens mein ebook Heimatliebe: 15 leckere Rezepte aus Baden-Württemberg an dein hungriges Herz legen. Darin findest du 15 meiner liebsten und leckersten tricky Rezepte aus dem Schwabenländle zum glücklich und satt essen.
Schwäbischer Kartoffelsalat – wie gelingt euch der schwäbische Klassiker immer perfekt?
Damit euer Schwäbischer Kartoffelsalat auch so herrlich schlonzig und wunderbar lecker wird wie bei meiner Mama, gebe ich euch hier 3 tricky Tipps , die euch beim Einkaufen und Zubereiten helfen werden:
- Kartoffeln! Die richtigen Kartoffeln sind das A und O und die halbe Miete und überhaupt das Allerwichtigste! Fragt auf dem Markt oder beim Bauern eures Vertrauens nach gelbfleischigen Salatkartoffeln, denn die eignen sich am besten. Sie haben eine herrliche Farbe, lassen sich gut in Rädle (auf Hochdeutsch: Scheiben) schneiden und zermatschen nicht so schnell. Dazu schmecken sie fantastisch und verbinden sich perfekt mit der Brühe zu einem herrlichen Geschmackserlebnis.
- Zeit, Zeit, Zeit! Ein richtig guter Schwäbischer Kartoffelsalat braucht Zeit. Das Gemüse will geputzt und kleingeschnitten werden, die Brühe aus Rindfleisch und Wurzelgemüse braucht gute 1,5 Stunden. Am besten macht ihr gleich eine Riesenportion, denn erfahrungsgemäß kann man gar nicht zu viel Kartoffelsalat im Haus haben. Schließlich passt er zu allem und schmeckt zu jeder Tages- und Nachtzeit (glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede).
- Fleischqualität! Die Brühe steht und fällt mit der Qualität des Fleisches. Von daher empfehle ich euch immer die beste Fleischqualität vom idealen Fleischstück für eure Fleischbrühe. Natürlich sind auch Herkunft und Aufzucht des Tieres von unbedingter Priorität. Mein Fleisch für die Rinderbrühe ist vom Schwarzwald Bio-Weiderind. Diese sind von Mai bis Oktober ausschließlich auf der Weide und ernähren sich von Gras und Kräutern. Das ist beste Fleischqualität aus der Heimat!
Welches Fleisch eignet sich am besten für die Fleischbrühe?
Das Wichtigste bei der Zubereitung der Fleischbrühe für den Schwäbischen Kartoffelsalat ist die Auswahl des richtigen Fleisches. Ich habe mich für Rindfleisch aus Weidehaltung entscheiden, da es geschmackvoller und saftiger ist und die Tiere artgerecht auf grünen Wiesen gehalten werden. Achtet bei eurer Einkaufsplanung darauf, dass ihr genug Fleisch für die Rinderbrühe kalkuliert.
Für die Zubereitung einer köstlichen Rinderbrühe gibt es verschiedene Fleischsorten, die sich besonders gut eignen. Hier habe ich drei Vorschläge für euch, welche für die Herstellung einer aromatischen Rinderbrühe verwendet werden können:
- Rinderknochen: Die Verwendung von Rinderknochen ist eine der traditionellsten Methoden zur Herstellung von Rinderbrühe. Diese Knochen sind reich an Kollagen, das während des Kochens in die Brühe übergeht und ihr eine reiche, seidige Textur verleiht. Das Brühen von Rinderknochen zusammen mit Gemüse und Gewürzen ergibt eine herzhafte Basis für Suppen, Saucen und Eintöpfe.
- Rindfleisch: Neben den Knochen ist auch mageres Rindfleisch eine hervorragende Wahl, um eine Rinderbrühe zuzubereiten. Das Fleisch verleiht der Brühe einen kräftigen Fleischgeschmack und sorgt für eine zarte Textur. Ihr könnt beispielsweise Rindfleischwürfel oder -stücke verwenden und sie mit den Knochen zusammen kochen. Das Fleisch absorbiert den Geschmack der Brühe und wird zart, wenn es langsam gegart wird.
- Rinderbrust: Die Rinderbrust ist eine weitere Fleischsorte, die sich ideal für die Zubereitung von Rinderbrühe eignet. Sie ist saftig und marmoriert. Das Fleisch der Rinderbrust kann in der Brühe langsam geschmort oder gekocht werden, um eine reichhaltige und aromatische Brühe zu bekommen. Rinderbrust eignet sich auch gut für Suppen.
Die Kombination dieser drei Fleischsorten – Rinderknochen, Rindfleisch und Rinderbrust – verleiht eurer Rinderbrühe eine ausgeglichene Mischung aus Geschmack und Textur.
Schwäbischer Kartoffelsalat – was gibt es dazu?
Die meisten Menschen würden wahrscheinlich den Schwäbischen Kartoffelsalat als Beilage bezeichnen, hier spielt er aber die Hauptrolle! Wir hier in Baden-Württemberg servieren den Kartoffelsalat zu:
- Veggie Fleischküchle
- Rinderbraten
- Maultaschen
- zum Grillen
- Fisch
- Bratwürsten
- zum Vesper
- … aber er schmeckt auch allein ganz wunderbar! Der echte Schwabe gibt den Kartoffelsalat übrigens gern zu den Maultaschen in die Brühe, dann wird das Ganze schön schlonzig (so sagt man bei uns zu sämig oder saftig). Klingt gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber fantastisch!
FAQ zum Schwäbischen Kartoffelsalat:
„Welche Kartoffeln eignen sich für den Kartoffelsalat?“
– verwendet unbedingt festkochende Salatkartoffeln wie Annabelle, Linda oder Sieglinde. Diese Kartoffelsorte lässt sich auch in gekochtem Zustand noch schneiden, ohne zu zermatschen. Außerdem sind diese Kartoffeln herrlich gelbfleischig und lassen euren Schwäbischen Kartoffelsalat strahlen wie die Sonne!
„Wie lange muss ich die Kartoffeln kochen?“
– die ungeschälten Kartoffeln benötigen ungefähr 20 Minuten. Stecht sie mit einem scharfen Messer vorsichtig an, um zu prüfen, ob sie gar sind. Dann etwas abkühlen lassen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Wichtig ist, dass die Kartoffeln noch schön lauwarm sind, wenn ihr den Kartoffelsalat zubereitet.
„Welches Öl soll ich für den Kartoffelsalat verwenden?“
– am besten geeignet sind neutrales Raps- oder Sonnenblumenöl.
„Welchen Essig kann ich für den Kartoffelsalat verwenden?“
– verwendet am besten Apfel- oder Weißweinessig. Wichtig ist, dass der Essig geschmacklich nicht zu dominant und farblich nicht zu dunkel ist, denn euer Schwäbischer Kartoffelsalat soll ja schön gelb sein!
„Welche Zwiebeln soll ich für den Kartoffelsalat verwenden?“
– für den Kartoffelsalat könnt ihr weiße oder rote Zwiebeln verwenden. Auch Schalotten passen geschmacklich sehr gut. Ihr könnt die Zwiebeln roh verwenden oder sie, wie ich, in der Pfanne in etwas Öl glasig andünsten. dadurch wird der scharfe Zwiebelgeschmack abgemildert.
Warum du den Schwäbischen Kartoffelsalat unbedingt machen solltest?
- Er ist die perfekte Beilage zu fast allem – er passt zu Fleisch, Fisch, Maultaschen oder schmeckt, ganz verrückt, auch einfach so!
- Du kannst ihn wunderbar am Vortag zubereiten! Das macht ihn auch zu einem perfekten Meal Prep.
- Durchgezogen schmeckt er fast noch besser!
- Die Kombination aus den leckeren Kartoffeln und der würzigen Brühe bringt mich und sicher auch euch zum Schwärmen!
- Er hält sich theoretisch einige Tage im Kühlschrank. Erfahrungsgemäß ist er allerdings schneller weg als man „Mamas bester Schwäbischer Kartoffelsalat“ sagen kann.
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Wenn ihr euch das Reel bis zum Ende anschaut, erfahrt ihr auch das Geheimnis, warum der Schwäbische Kartoffelsalat schwätzt 🙂
Schwäbischer Kartoffelsalat - das Originalrezept!
Kochutensilien
- 1 großer Kochtopf für die Kartoffeln
- 1 großer Kochtopf für die Fleischbrühe bzw. Gemüsebrühe
- 1 Kartoffelhobel für die dünnen Kartoffelrädle
- 1 Muskatreibe
- 1 Salatbesteck & große Salatschüssel
Zutaten
für die Fleischbrühe:
- 600 g Suppenknochen
- 600 g Suppenfleisch vom Rind z.B. Rinderbrust
- 2 Liter kaltes Wasser
- 1 große Zwiebel halbiert, mit Schale
- 3 Möhren
- 1 Lauch geputzt
- 1/2 Sellerieknolle geputzt
- 1/2 Bund Petersilie
- Lorbeerblätter, Piment und Nelken
- zum Würzen: Salz & Pfeffer
für den Kartoffelsalat:
- 3 kg heimische Salatkartoffeln, gelbfleischig z.B. Annabelle
- 3 Zwiebeln in kleine Würfel geschnitten
- 3 EL Pflanzenöl zum glasig anbraten der Zwiebeln
- 750-1000 ml kräftige Fleisch- oder Gemüsebrühe, heiß! je nachdem, wie warm eure Kartoffeln sind, braucht ihr etwas mehr oder weniger Brühe - habt einfach genug am Herd zur Verfügung
- 5 TL Senf oder auch mehr, wenn du es würzig magst
- ca. 10-12 EL guter Weissweinessig nach Geschmack etwas mehr oder weniger
- ca. 20 EL gutes Pflanzenöl bzw. Keimöl, geschmacksneutral z.B. Mazola
- zum Würzen: Salz, Pfeffer, Muskat und eine Prise Zucker ruhig kräftig abschmecken
Anleitungen
für die Fleischbrühe:
- kaltes Wasser in den großen Kochtopf geben, Knochen und Suppenfleisch zugeben, einmal aufkochen, dann die Hitze reduzieren und den gräulichen Schaum auf der Oberfläche abschöpfen
- in der Zeit die Zwiebelhälften mit der Seite nach unten in einer Pfanne dunkel rösten lassen und das Wurzelgemüse vorbereiten
- Zwiebeln, Wurzelgemüse, Lorbeer, Piment und Nelken zum Suppenfleisch in den Topf geben, Deckel aufsetzen und die Fleischbrühe ca. 90 Minuten sanft köcheln lassen
- zum Schluss die Brühe abseihen, mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Tipp: aus dem gekochten Suppenfleisch kannst du z.B. einen Rindfleischsalat oder einen Gaisburger Marsch machen
für den Kartoffelsalat:
- die Salatkartoffeln waschen und in reichlich Salzwasser mit der Schale weich garen lassen
- dann das Wasser abschütten und die Kartoffeln langsam lauwarm auskühlen lassen - nicht in den Kühlschrank stellen, sondern den Abkühlprozess schön gemütlich vor sich hinlaufen lassen - so werden die Kartoffeln innen wieder etwas fester und lassen sich ideal rädeln
- dann die lauwarmen Kartoffeln pellen, in dünne Scheiben rädeln
- die Zwiebelwürfel glasig in etwas Pflanzenöl andünsten (ich mag keine rohen Zwiebeln im Kartoffelsalat) und zu den Kartoffeln geben
- 500 ml heiße Brühe zugeben, dazu Weißweinessig, Senf und Gewürze, vorsichtig vermengen und 10 Minuten ziehen lassen
- wenn der Kartoffelsalat die ganze Flüssigkeit aufgenommen hat, noch mehr lauwarme Brühe zugeben und nach Geschmack mehr Essig, Senf und Gewürze
- zum Schluss reichlich gutes Pflanzenöl zugeben und vermengen - der Kartoffelsalat sollte nun schön glänzen, schmatzende Geräusche beim Umrühren von sich geben und einfach herrlich schmecken!
- Serviere ihn lauwarm zu Maultaschen, zum Grillen oder zum Vesper. Guten Appetit gell!
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Und, hast du jetzt total Bock auf diesen herrlich leckeren schwäbischen Kartoffelsalat, der richtig schön schwätzt? Dann nichts wie los in deine Küche und probiere mein neues Gericht direkt aus. Und hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wie dir das schnelle zubereitete Gericht schmeckt.
Wenn du genauso begeistert davon bist, dann teile den Link gerne mit deinen genussbegeisterten Food-Buddies. Gutes Essen für Herz, Bauch und Seele ist nämlich zum Teilen da.
Über deine 5-Sterne Bewertung meines Rezepts oben freue ich mich ganz besonders und du unterstützt damit die Arbeit meines Teams und mir auf die schönste Art und Weise. Danke!
Ich wünsche dir nun ganz viel entspannte tricky Kochfreude und sende dir liebe Grüße!
Hab den Kartoffelsalat gestern gemacht… er war einfach MEGA lecker 😋 ich hab ihn ein klein wenig abgeändert… ich hab noch Meerrettich und Löwenzahn dazu gemacht… Herrlich!
Wieder ein Rezept von dir, welches ich sicher wieder machen werde 🥰
Liebe Sabine, das freut mich SO sehr! Und so tricky, dass du das Rezept für dich noch aufgepimpt hast, sehr coole Idee mit dem Meerrettich und Löwenzahn – und super gesund mit den vielen Bitterstoffen. MEGA!
Danke für dein herzliches Feedback und weiterhin viel Freude mit den tricky Rezepten!