
Rezept für köstliches Holunderbeerengelee, meine liebste Marmelade im Sommer!
4 Marmeladengläser
- mehrere Personen
- Meal Prep
- raffiniert
Das Holunderbeerengelee ist super lecker, fruchtig, aromatisch und hatte die perfekte Konsistenz!
Oder um es mit Loriot auszudrücken: holleri du dödel di diri diri dudel dö! (Zweites Futur Hollerbeerensammeln im Sonnenaufgang.)
Holunderbeerengelee, oder: Holleri-du-Dödel-di! Leute – ich mache kein Jodeldiplom! Aber ich habe mein erstes Holunderbeerengelee gemacht, von der Ernte der Beeren bis hin zur Entsaftung und ganz feinem Gelee einkochen. Na wenn DAS mal nix EIGENES ist, dann weiß ich auch nicht!
Den Holunderbeeren entlocken wir ihren gesunden Saft mit dem super oldschool Entsafter von meiner Mama. wenn ihr keinen Entsafter besitzt, könnt ihr die gewaschenen Holunderbeeren auch ganz einfach mit etwas Wasser sanft erhitzen, bis sie aufplatzen und dann alles auf ein feinmaschiges Sieb oder ein Passiertuch abgießen und gründlich abtropfen lassen. Ähnlich mache ich das auch immer für den Johannisbeersaft und die Weiterverarbeitung zu red currant curd.
Der Sommer rast mal wieder so schnell vor sich hin
War es nicht erst gestern, als ich mit neo im Holunderparadies duftende Blüten sammeln war und wir süßen Hollersirup gekocht haben? Die Zeit rast mal wieder atemberaubend schnell und so musste ich mich fast beeilen, um die letzten reifen, dunkellilafarbenenen Holunderbeeren zu ernten. Dieses jahr wollte ich unbedingt Hollerbeerengelee kochen, weil ich dunkle Gelees wahnsinnig gerne esse – fast lieber als Marmeladen! Die Konsistenz muss aber stimmen, sie darf weder zu fest noch zu flüssig sein, nicht zu süß und schön fruchtig. Ja, manchmal ist die trickytine ein wenig schleckig.
Gesunde Holunderbeere – leckeres Holunderbeerengelee!
Die Beeren erntete ich in einem Park bei uns um die Ecke, hier hingen die Sträucher noch voll mit wunderbar dunklen Holunderbeeren. Die Holunderbeere steckt übrigens randvoll mit Vitamin C, Folsäure und wird schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze gegen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Die Beeren selbst sollte man nicht roh essen, da diese Übelkeit und Magenprobleme verursachen können. Also immer ganz reife Beeren verwenden und diese erhitzen, dann seid ihr auf der sicheren Seite!
Auf dem Heimweg habe ich bei meiner Mum angehalten, um ihren super-oldschool-Entsafter auszuleihen. Das Ding ist bestimmt gute 6 Jahrzehnte alt und war damals aus einem guten Haushalt nicht wegzudenken. Früher wurde ja eh noch wesentlich mehr selbst entsaftet, eingekocht, eingeweckt und bevorratet – die ersten Äpfel zum Beispiel wurden bei uns zuhause immer zu unmengen Apfelbrei eingekocht und den Duft habe ich heute noch in der Nase.
Mama’s Entsafter habe ich übrigens direkt für die kommenden Monate einkassiert, denn bei unserem letzten Spaziergang am Samstag habe ich ein ganz schönes, malerisches Wiesle entdeckt, mitten in Stuggi – mit einem frei zugänglichen Quittenbaum, voll behangen mit fast erntereifen Früchten…ihr könnt euch vorstellen, dass mein Herz direkt einen Takt schneller geklopft hat? Also stehen als nächstes Entsaftungs- und Einkochprojekt Quitten an! Ach, und Unmengen an wilden Hagebuttenbüschen habe ich auch gefunden…hach, isch des spannend!

Holunderbeerengelee
Equipment
- 1 Entsafter
Zutaten
- frische Holunderbeerendolden ich hatte ein großes Pastasieb voll gesammelt – wir benötigen zum Schluss 500 ml Holunderbeerensaft
- 330 g Gelierzucker 2:1
- 0,5 Zitrone, davon der Saft
Anleitungen
- die Holunderbeerendolden in ein Sieb geben, waschen und mit einer Haushaltsschere von den Stängeln abschneiden, wenn ein wenig Stängel dran bleibt, ist das nicht weiter schlimm (manche trennen die Beeren mit einer Gabel ab, diese Saurei habe ich mir erspart)
- den Entsafter nach Anweisung mit Wasser befüllen und zum Kochen bringen
- Siebeinsatz mit den Beeren befüllen und auf den topf mit dem heißen Wasser geben, mit dem Deckel verschließen und die Hitze reduzieren
- nun heißt es: warten – durch den Dampf werden die Beeren sanft entsaftet. Wer mag, kann mit einem Kartoffelstampfer nach etwa einer halben Stunde etwas nachhelfen und die Beeren etwas zermusen, damit der Saft leichter austreten kann
- ich habe den Topf eine Stunde auf dem Herd gehabt, nach dieser Zeit waren die Beeren gut entsaftet – manche lassen den Topf über Nacht stehen, damit die Beeren noch mehr Saft abgeben können
- den Holunderbeerensaft auf 500 ml abmessen, ich hatte sogar noch ein paar ml mehr, ca. 550 ml
- den Holunderbeerensaft mit dem Gelierzucker in einem hohen Topf aufkochen lassen und dann 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, nach der Kochzeit noch den Saft einer halben Zitrone zugeben
- etwas von dem Gelee entnehmen und auf einem kalten Teller die Gelierprobe machen – wenn diese passt, das Gelee in ausgekochte Gläser geben, verschließen und auf den Kopf drehen
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Ich wünsche dir nun ganz viel entspannte tricky Kochfreude und verabschiede mich mit einem HOLLER-I DU DÖDEL DI!

Hallo, das ist ein tolles Rezept und ich liebe Holler.
Zwei kleine Tipps für dich: zum Ersten, Gläser NIE auf den Kopf stellen, das könnte gefährlich werden, weil Gläser platzen können oder der schmutzige Deckel Schimmlig werden könnte, zum Zweiten: wenn du 30 min einkochst, dann hast du nicht nur Vakuum, sondern auch die Garantie, dass es ewig hält.
LG und weiterhin gutes Gelingen!
Andrea
Liebe Andrea,
tausend Dank für deine wertvollen Tipps, ganz toll!
Herzliche Grüße,
deine trickytine
liebe beate,
dann würde ich die beeren mit etwas wasser sanft aufkochen lassen, bis die beeren aufplatzen und direkt auf ein sieb abtropfen lassen. das müsste auch gut funktionieren.
gutes gelingen & eine köstliche holunderbeerenzeit wünsche ich dir!
trickytine
Was mach ich, wenn ich keinen Entsafter habe?
wie schön, liebe lynn, dass ich in dir diese kindheitserinnerung wachrufen konnte! die sind eh die schönsten, nicht wahr? <3 den alten entsafter liebe ich auch sehr, und die alte schüssel habe ich vom flohmarkt, die wurde über jahrzehnte genutzt. diese utensilien erzählen ihre eigenen geschichten....viele liebe grüße! deine trickytine
Liebe Christine,
ich bin gerade total verzaubert von diesen tollen Fotos! Das muss ja meilenweit geduftet haben. Wie mich das an meine Kindheit erinnert…hach. Deine Geräte und Küchenutensilien sind wahrhaftig ein Traum! Bin so verzückt.
Ganz liebe Grüße aus Lüneburg,
xx Lynn
meine liebe karin,
*aaaaahhhhh* 🙂 <3
klar duften die "johannisbeeren" bis nach oldenburg, die sind auch oberkrass aus stuggi! 🙂 und dieser uralt-entsafter, der könnte wohl seitenlange obstgeschichten aus längst vergessenen tagen erzählen, wenn er sprechen könnte. ich liebe ihn auch!
un besito!
deine christine
p.s. und nochmals: *aaaaaahhhhhhhhhhh* !!!!!! 🙂