Was ist eine Alpe? Ein Tag beim Senner im Bregenzerwald!
[Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen Partner AMA]
Ab auf die Alpe! Mein Herzensprojekt #sennermeetsblogger mit der AMA geht in die nächste Runde! Mittlerweile befinden wir uns schon im dritten Jahr dieses Projekts und alle Beteiligten sind zu einer richtigen kleinen Familie zusammengewachsen. Begonnen haben wir dieses #sennermeetsblogger Jahr mit einer köstlichen Bergkäse-Brezel-Panzanella und natürlich werde ich auch noch einige weitere Köstlichkeiten mit Vorarlberger Bergkäse g.U. für euch zaubern!
Worauf ich wie in jedem Jahr natürlich besonders hingefiebert habe, ist mein obligatorischer Besuch im Bregenzerwald. Hach, die Alpen, die wunderschöne Architektur und die herzlichen Menschen dort – Vorarlberg ist definitiv zu einem meiner liebsten Reiseziele überhaupt geworden! Mittlerweile durfte ich dank meinem Bergkäse-Partner der Alma-Sennerin auch schon so einige Senner vor Ort kennenlernen und fühle mich auf einigen der Alpen schon fast heimisch! Deswegen lade ich euch jetzt ein, mit mir und meinem Team drei Tage im Bregenzerwald mit jede Menge köstlichem Vorarlberger Bergkäse und frischer Heumilch auf wunderschönen Alpen zu erleben!
Alpe oder Alm?
Warum spreche ich eigentlich immer von einer Alpe? Ganz einfach, dies ist hier in Vorarlberg der Begriff für eine Alm. Beides beschreibt hochgelegene Viehweiden, die nur im Sommer bewirtschaftet werden. Mitte / Ende Mai geht es hoch mit den Kühen auf die Alpe. Dann beginnt der Alpsommer, der meist bis Anfang oder Mitte September andauert. Auf der Alpe sind die Tiere durch die Alpwiesen und die Quellen versorgt mit Gräsern, Wildkräutern und frischem Quellwasser. Diese können sie dann den ganzen Tag in aller Ruhe in Selbstversorgung abgrasen und sich in der wunderschönen Natur der Alpen frei bewegen. Das ist echte Kuh-Fitness, wenn man die Tiere so die Hänge hoch und runterkraxeln sieht!
Viele der Alpwiesen können durch die steile Lage nicht mit Maschinen abgemäht werden. Die Kühe auf den Alpen tragen durch ihren Dauerappetit auf Gras und Alpblumen also entscheidend zur Landschaftspflege bei und helfen damit, das offene Gründland der Alpe zu erhalten, so dass hier die Natur nicht in Form von unzugänglichen Büschen oder Verwaldung außer Rand und Band gerät.
Alpe Untergüntenstall – zu Besuch bei Jungsenner Richard
Unseren ersten Tag verbringen wir auf der Alpe Untergüntenstall. Diese liegt auf 1302 Metern etwas versteckt und mit einem fantastischen Rundblick über die angrenzenden Bergketten. Wir besuchen Jungsenner Richard. Er führt die Alpe Untergüntenstall mittlerweile in dritter Generation mit seinem Vater Toni. Sein Großvater bewirtschaftete die Alpe bereits in den 70er Jahren.
Nach einigen Jahren Pause war es Richards Wunsch wieder auf die Alpe zu gehen und die Familientradition fortzuführen. Auch wenn nach seiner Aussage der schönste Moment des Alpsommers ist, wenn er im Herbst die Fensterläden verriegeln kann, merkt man ihm an, wie viel Leidenschaft er in die Bewirtschaftung seiner Alpe steckt. 40 Kühe, einige Schweine, zwei freche Ziegen (die uns den ganzen Tag im Doppelpack folgen und Unsinn anstellen wie Max und Moritz) und eine Katze bevölkern die ruhigen Berghänge oberhalb von Mellau.
Ein besonderes Anliegen ist es Richard, das traditionelle Sennen zu bewahren und auch in Zeiten von Fast Food und billigen Lebensmitteln, das Handwerk und die besondere Qualität des Vorarlberger Bergkäses zu erhalten. Mit seinen 40 Kühen produziert er 2-3 Laibe Käse pro Tag. Diese lagern in Käsekeller der Alpe. Dort unten reifen sie bis zu 24 Monate zu köstlichen g.U.-Käsespezialitäten heran.
Was bedeuten die EU-Gütesiegel „g.U.“ und „g.t.S.“ eigentlich?
Das EU-Siegel „g.U.“ weist übrigens nach, dass der Käse ausschließlich in Vorarlberg gesennt und gelagert wurde und nur aus frischer Heumilch besteht. Davon steht natürlich auch eine Kanne auf unserem Tisch! Die Heumilch g.t.S. ist ebenfalls mit einem EU-Siegel geschützt.
Die „garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.)“ Heumilch stammt von Kühen, Ziegen und Schafen aus Vorarlberg, die garantiert ausschließlich frische Gräser und Heu von heimischen Wiesen und keinerlei artifizielles Zusatzfutter fressen. Ein Glas frische Heumilch solltet ihr unbedingt einmal probieren! Die Heumilch g.t.S. ist mit keiner anderen Milch zu vergleichen, denn man schmeckt die frische Luft, die guten Gräser und die Alpenlandschaft quasi mit jedem Schluck heraus!
Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem Video, welches an dem Tag bei Richard und Toni auf der Alpe Untergüntenstall entstanden ist. Ich liebe die Stimmung einfach sehr und hoffe, ihr mögt es auch. Lasst mir doch gerne einen Kommentar da, wie euch unsere Videoprojekte gefallen. Das würde das Team und mich total freuen!
Danke an Rich und Toni für eure Gastfreundschaft, den besonders schönen Einblick in eure tolle Arbeit als Senner und die fröhliche Stimmung!
Im zweiten Teil unsere Sommerreise in den Bregenzerwald kehren wir zurück zu Monika und Jodok auf die Alpe Wildgunten. Vielleicht erinnert ihr euch an den nasskalten, aber super schönen Alpabtrieb letzten September? Dorthin nehmen wir euch mit für einen ganzen Tag auf der Alpe, vom Sonnenaufgang über das Riebel essen bis hinein in den Sennraum zur traditionellen Produktion von Vorarlberger Bergkäse g.U. – ich kann es kaum erwarten! Du auch?
Liebe Grüße,
Eure trickytine ♥