
Rhabarbercurd: der leckerste und cremigste Aufstrich aus Rhabarber!
Zwei mittelgroße Marmeladegläser
- mehrere Personen
- Meal Prep
- vegetarisch
Darf ich vorstellen: mein neuer Springstar – Rhabarbercurd!
Rhabarbercurd! Nach langer Abstinenz ließ sich mein innerer Drang einfach nicht mehr stoppen: diese roten, verführerischen Rhabarberstangen, sie lächelten mich einfach so sexy an und schienen mir zuzuflüstern: Komm, wir machen das beste Rhabarbercurd!
Rhabarbercurd – der leckerste Aufstrich des Frühjahrs!
Wenn du ein Fan von süßen Leckereien bist, solltest du unbedingt Rhabarber Curd probieren! Diese cremige und fruchtige Köstlichkeit ist perfekt als Brotaufstrich, Füllung für Gebäck oder als Zutat in Desserts. In diesem Blogpost werde ich dir alles Wissenswerte über den super cremigen Aufstrich erzählen und dir zeigen, wie du es selbst herstellen kannst.
Was ist Rhabarbercurd?
Rhabarber Curd ist eine Art süßer Aufstrich, der aus Rhabarber, Eiern, Butter und Zucker hergestellt wird. Ähnlich wie Lemon Curd, aber mit einem intensiven Rhabarbergeschmack und einer wunderbar zarten Konsistenz. Rhabarber Curd ist eine tolle Möglichkeit, den Geschmack des Frühlings und des Sommers in deine Küche zu bringen.

Rezept für Rhabarbercurd
Kochutensilien
- 1 Sieb
Zutaten
- 300 g Rhabarber rotstielig, gewaschen, geputzt und in kleine Stücke geschnitten die rote Schale auf jeden Fall dran lassen
- 100 ml Wasser
- 1 fingerdickes Stück Ingwer
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Eier
- 4 Eigelb
- 150 g Butter
- 125 g Zucker wer es säuerlicher mag, reduziert den Zucker auf 100g
- optional: 1 TL Speisestärke gestrichen, mit etwas kaltem Wasser angerührt für eine dickere Curd Konsistenz
- für die Unterstützung der rosa Färbung: etwas Grenadine oder ein rotes Fruchtpulver z.B. Himbeere
Anleitungen
- die Rhabarberstücke mit dem geschälten Stück Ingwer und dem Wasser in einen Topf geben und mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten bei kleiner Hitze breiig einkochen
- den eingekochten Rhabarber durch ein Sieb geben und durchpassieren, den Rhabarbersaft auffangen
- die Rhabarerreste entsorgen
- den Rhabarbersaft mit dem Zitronensaft auf ca. 150 ml abmessen
- den Saft mit dem Zucker in einem Topf kurz aufkochen lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat, dann die Hitze abschalten, und die Flüssigkeit einige Minuten auskühlen lassen
- Eigelbe und ganze Eier verrühren, etwas von der abgekühlten Rhabarberflüssigkeit zur Eimasse geben, gut verrühren und angleichen
- Eimasse dann zur restlichen Rhabarberflüssigkeit zurück in den Topf geben und nun mit Gefühl bei MINIkleinster hitze und stetigem Rühren mit dem Schneebesen SUPERsanft erhitzen – sie darf auf keinen fall kräftig kochen, sonst gerinnt das Ei
- achtet einfach darauf, stets gründlich auf ganz kleiner Flamme zu rühren…auf meinem Gasherd habe ich eine kleine Flamme mit Abstandhalter zum Topf, da klappt das immer spitze. Wer ganz sicher gehen mag oder sich unsicher fühlt mit der Hitze, der bereitet sein Curd einfach über dem Wasserbad zu!
- das curd schäumt die ersten minuten auf, das legt sich dann aber und ihr könnt die Konsistenz beim Aufschlagen genau beobachten
- wenn die Masse schön angezogen hat und perfekt dicklich und leicht puddingartig geworden ist– was eine gute Weile dauert, bei mir gute 10 – 15 Minuten, also bitte Ausdauer beim Aufschlagen
- Wenn du das Curd dicker magst, kannst du angerührte Speisestärke zugeben (vor der Butter) und das Curd einmal sanft aufkochen lassen
- die Butter hinzugeben, die Hitze abschalten und alles nochmals gut mit dem Schneebesen verrühren
- für eine schöne rosa Färbung könnt ihr noch etwas Grenadine zugeben oder rosa Fruchtpulver in den Rhabarbersaft einrühren
- das Curd hat die ideale Konsistenz, wenn es dickflüssig vom Löffel tropft – es dickt abgekühlt auch noch leicht nach
- Rhabarbercurd leicht auskühlen lassen und dann in ausgekochte Gläser abfüllen
Ihr habt dieses Gericht oder ein anderes Rezept von meinem Blog ausprobiert und liebt es auch so sehr wie ich? Dann folgt mir gerne auf Instagram @trickytine und zeigt eure tricky Version jetzt auf Instagram mit dem #trickytine. Ich freue mich sehr auf eure Köstlichkeiten! ♥
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Und, hast du jetzt total Bock auf Rhabarbercurd? Dann nichts wie los in deine Küche und probiere mein neues tricky Rezept direkt aus. Wenn du genau so begeistert davon bist, dann teile den Link auch gerne mit deinen genussbegeisterten Food-Buddies. Gutes Essen für Herz, Bauch und Seele ist nämlich zum teilen da.
Ich wünsche dir nun ganz viel entspannte tricky Kochfreude und sende dir liebe Grüße!

Halli hallo Trickytina,
Ich habe den rhabarber curd gemacht, leider, die Butter versehentlich vor der Speicherstärke. Nun ist es zu flüssig, hast du ne Idee, wie ich es retten kann?
Vielen Dank schon mal für die Antwort.
Liebe Grüße
Diana
Hallo liebe Diana, ich würde raten, das Curd nochmals auf kleiner Flamme einköcheln zu lassen, bis es die gewünschte Dicke hat.
Viele Grüße,
trickytine
liebschte curdschwester!
dein platz ist schon fest und kuschelig eingerichtet, und ich habe mich wahnsinnig über deine empfehlung gefreut! und noch mehr freue ich mich, dass wir alle voneinander lernen können! danke also für deinen tipp bzgl. der zuckermenge, das curd schmeckt tatsächlich viel interessanter und knackiger, wenn weniger zucker dran ist. habe ich sofort als ersten punkt auf die agenda der nächsten sitzung fixiert!
xxx & sonnige greetz back over the hügel!
deine tine
Oh. Mein. Gottle. Wieso habe ich Rhabarber Curd eigentlich nicht schon eher mal ausprobiert?! Was habe ich nur verpasst!! Übrigens funktioniert der/die/das Curd auch hervorragend in fructosearm, was mich eigentlich noch 10x glücklicher macht als ich nun eh schon bin! Auch wenn mir bis zu diesem Hochgefühl fast die Hand abgefallen ist, weil ich es ein bisschen zu gut gemeint habe mit dem vorsichtigen erhitzen. 😀 Das ist jetzt aber alles egal. Darf ich mit in den Stuhlkreis rücken?
Liebste Grüße von über´m Hügel
Sonja
hallo liebe hanna!
wie toll, dass du dich an den curd gewagt hast 🙂 und superfrische bioeier sind natürlich super perfekt!
ja, und diese sache mit der färbung: es ist tatsächlich so, dass die zartrote färbung durch die schale des rhabarbers in dem moment total verblasst, in dem man die eier hineinrührt und dann aufschlägt. deshalb habe ich mein curd ja mit natürlichem frucht pury rosa eingefärbt, weil ich das optisch einfach schöner fand.
dein erfahrungsbericht mit dem rote beete pulver ist auf jeden fall super interessant, denn das hatte ich selber auch noch nicht getestet! ich denke, die farben sollten schon intensiv sein, evtl. reicht das pulver nicht für eine wirklich starke färbung aus – und wenn man zuviel davon verwendet, könnte es dann auch durchschmecken.
von daher kann ich dir auch nur sagen: wenn dir der curd geschmacklich gut gefällt, dann kannst du evtl. über die gelbfärbung hinwegsehen. ansonsten kann ich die stark konzentrierten frucht pury´s sehr empfehlen, siehe link oben im rezept.
lass dir dein curd gut schmecken, auch in gelb 🙂
liebe grüße,
trickytine
liebe trickytine,
hab mich heute an meine erste curd-kochaktion gewagt. hab superfrische bioeier benutzt, die waren so gelb, dass die rötliche farbe des rhabarbers zack! verschwunden war. hab dann mit einigen messerspitzen rote bete pulver nachgeholfen, hat allerdings nur zu einer leicht orangenen färbung geführt. ich wusste nicht, ab wann sich geschmacklich was verändern würde, daher hab ich mich mengenmäßig nicht getraut, weiter zu gehen 😉 kennst du das problem mit der gelbfärbung auch? mein fazit: geschmacklich superlecker, farbe geht so..
hallo ramona!
also ich brauche meine curds immer innerhalb von 10 tagen auf, länger halten die eh nie 🙂 und wenn sie mal geöffnet sind, dann eher noch rascher. durch die eier und die butter ist die haltbarkeit eher eingeschränkt, und es schmeckt geöffnet nach ein paar tagen auch einfach nicht mehr so gut.
viele liebe grüße!
trickytine
liebe elke,
ganz einfach: schleck doch mal deinen bildschirm ab, vielleicht schmeckt´s ja nach curd eis? falls das nicht so lecker ausfällt, wie gewünscht: hier das rezept für´s eisparadies! https://trickytine.com/tonka-eis-mit-rhabarbercurd-und-baisers/
🙂
viele sonnige grüße!
trickytine
und wie komme ich zu meinem curd-eis? dieses absolut leckere foto hier oben?
Mich würde interessant wie lange der Curd haltbar ist?
liebe anna-katharina,
wie SPANNEND! hoffentlich hast du mal ein wenig an herrn rhabarber curd genascht, das mag er nämlich gerne 🙂 sicher freut er sich schon auf seinen großen auftritt in deinem pop-up café! was machst du denn leckeres aus ihm? und von restaurantday habe ich noch nie gehört, das google ich doch direkt mal.
viel freude & erfolg für dich und deine curds & herzliche grüße!
trickytine
Liebe crudisiert trickytine, vielen Dank für das Rezept. Soeben ist der Herr Rhabarber Curd in zwei Gläser geflossen und wartet jetzt auf seinen großen Auftritt im Rahmen eines kleinen Pop-up Cafés am Samstag (im Rahmen des Restaurantday…schon mal gehört? Sonst auf jeden Fall mal nachschauen, ist eine tolle Idee!). Ich freu mich schon. Und Curd auch. Und sein Bruder Lemon-Yuzu-Curd
curdisierte Grüße!
Anna
das ist echt fies, liebe fee! ich hätte ja gesagt, gönn dir erstmal einen großen löffel curd auf diese harte welt….aber ich will nicht noch weiter bohren, gell! (bald kommt ja die johannisbeer saison, und die beeren sind extrem prädestiniert dazu, vercurded zu werden! wir haben also hoffnung, auch in dieser zeit ohne zeit für rhabarber curd) 🙂
sonnige grüße!
trickytine
Oh Mann, wie kannst du mir so etwas antun? Ich habe doch aktuell gar keine Zeit, um so ein leckeres Glas Curd anzurühren. Das wird mir jetzt schlaflose Nächte bereiten. Fieber-Curd-Träume. Die Welt ist hart.
hahaaaa markus! ja so läuft das, immer schön den spannungsbogen aufbauen, gell? 🙂 das habe ich übrigens vom curd gelernt, das macht der auch immer mit mir, während ich ihn aufschlage. diese 15 minuten sind so ultraspannend, kaum auszuhalten!
das liegt einfach an der stark ausgeprägten curdisierung, ich kann da nix dafür – aber gott sei dank bin ich ja nicht alleine curdaddicted, und wir können offen darüber sprechen 🙂
sonnige grüße, von #curdinator an #curdinator
deine trickytine
Ah, Waaaaahnsinn…. da liest man völlig curdsüchtig deinen tollen Beitrag durch und denkt sich „da isses ja, das Rezept, dass mir schon schlaflose Nächte verschafft hat, weil ich sehnsüchtig drauf gewartet habe“ und dann postest du tatsächlich noch ein Bild von einem unglaublich wahnsinnig gigantisch lecker aussehenden Dessert mit in den Beitrag und versetzt uns #curdinatoren wieder in eine Cliffhanger-Phase ;)))))