Gegrillte Steinobst Caprese mit Burrata, Sommertomaten, gerösteten Pistazien und Rosmarin Focaccia

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welcome to the steinobst season!
nektarinen, aprikosen, kirschen, pflaumen…man weiß gar nicht, wo man zuerst hingreifen soll, bei all diesen unglaublich köstlichen sommerfrüchten! früher, als die trickytine noch kleiner war, habe ich im sommer oft eine regelrechte foodhysterie für eine obst- oder gemüsesorte entwickeln können. da gab es zeiten, an denen ich jeden tag ein pfund karotten wegfutterte. eine zeitlang vesperte ich jeden tag mindestens eine ganze gurke. und zur zeit der nektarinen, da habe ich einen spätsommerlang jeden tag unmengen an dem guten steinobst weggehauen. wenn ich was mag, mag ich es halt, gell!
gegrilltes steinobst ist eine köstlichkeit!
mittlerweile bringe ich da ein wenig mehr abwechslung rein in den verzehr von gemüse und obst – und manchmal, da landet mein obst auch in der grillpfanne. wer bitte hat denn jemals festgelegt, dass man nektarinen nur zum backen verwenden kann? ich finde ja, steinobst vom grill ist sensationell lecker und schmeckt sowohl morgens mit joghurt und etwas granola zum frühstück, als auch als herrlich sommerlicher salat mit burrata, einer fruchtigen vinaigrette und frischem focaccia. achtet beim einkauf der früchte darauf, dass sie noch schön stabil und nicht zu reif sind, sonst kann das beim grillen eine matschige angelegenheit werden. zu dem gegrillten steinobst habe ich aromatische sommertomaten kombiniert, die jetzt genau so schmecken, wie tomaten eben schmecken sollen. die sorte könnt ihr nach gusto auswählen, ich hatte mich für kleine minitomaten und flaschentomaten entschieden, die wenig wässrig sind und keine tomatenwasserlachen auf dem teller hinterlassen.
für die vinaigrette habe ich den condimento bianco von meinem partner mazzetti l’originale verwendet, der wunderbar mit der süße der früchte harmoniert, nicht zu viel säure mit sich bringt und die speisen auch nicht verfärbt, wie man es vielleicht von dem dunklen aceto bruder kennt. dazu ein stück ofenwarmes focaccia und der sommer dürfte niemals enden, oder?
Rezept für gegrillte Steinobst Caprese mit Burrata, Sommertomaten, gerösteten Pistazien, Himbeervinaigrette mit Condimento Bianco und Rosmarin Focaccia
als hauptspeise für zwei personen
4 mittelgroße aprikosen, fest und reif, halbiert
2 mittelgroße pflaumen, fest und reif
2 flaschentomaten
10 minitomaten
1 burrata (cremiger mozzarella ähnlicher käse aus kuhmilch mit einem extra sahnigen innenleben. köstlich!)
zum verarbeiten: eine grillpfanne, etwas zucker, etwas fleur de sel, olivenöl
für die himbeervinaigrette
100 g himbeeren
1,5 EL mazzetti condimento bianco
1 EL (gestr.) ahornsirup
1 EL (gestr.) dijonsenf
1 TL (gestr.) salz
frisch geriebener pfeffer
5 EL olivenöl
für die rosmarin focaccia
für den teig / gebacken in einer runden backform mit etwa 26 cm durchmesser – in einer kleineren form wird das focaccia entsprechend höher und etwas „teigiger“
225 g dinkelmehl, type 630
3,5 g trockenhefe (½ tütchen)
150 ml lauwarmes wasser
1 TL salz, gestrichen
1 prise zucker
6 EL olivenöl, extra vergine (3 für den teig, 1 für die pfanne, 2 für den teigrohling vor dem backen)
für den belag:
etwas fleur de sel
1 zweig rosmarin, kleingehackt
1 EL olivenöl
anrichten:
35 g pistazien, ohne fettzugabe rösten und kleinhacken
einige stängel frischer basilikum und minze
- obst und tomaten waschen und gut abtropfen lassen
- die nektarinen und pflaumen in spalten schneiden, die aprikosen halbieren, kern entfernen
- eine grillpfanne mit reichlich olivenöl auspinseln, das kernobst mit etwas fleur de sel und einem hauch zucker bestreuen, mit den schnittflächen in die grillpfanne geben und unter aufsicht bis zur gewünschten bräunung grillen
- die minitomaten halbieren, die flaschentomaten vierteln
- die himbeeren waschen und mit der gabel in einer schüssel zerdrücken, danach durch ein feines sieb streichen
- die kerne entsorgen, in den himbeersaft den hellen mazzetti condimento bianco, ahornsirup, senf und gewürze geben, alles gründlich verrühren
- zum schluss das olivenöl mit einem kleinen rührbesen in die vinaigrette einarbeiten, nach geschmack noch nachwürzen
- das dinkelmehl in eine schüssel sieben, die trockenhefe, salz, zucker, 3 EL olivenöl und das lauwarme wasser hinzugeben und mit den händen rasch zu einem glatten, leicht zähen teig verkneten. wenn er zu feucht ist, noch etwas mehr mehl unterkneten
- den teig zugedeckt an einem warmen ort 45 minuten gehen lassen
- den focacciateig nach der gehzeit auf einer bemehlten fläche nochmals kräftig durchkneten, die hände dafür davor auch mit etwas mehl benetzen
- die backform mit 1 esslöffel olivenöl ausreiben
- den focacciateig in die form drücken, erneut zudecken und nochmals 10 minuten gehen lassen
- die focaccia mit 2 EL olivenöl und 1 EL wasser beträufeln und mit fleur de sel bestreuen
- den rosmarin kleinhacken und mit dem olivenöl vermischen
- die pfanne mit der focaccia in den vorgeheizten backofen bei 170 grad umluft geben und ca. 12 minuten backen – dann herausnehmen und mit dem rosmarinöl bestreichen, wieder zurück in den ofen für ca. weitere 8-10 minuten, bis sie schön goldbraun ist
- focaccia aus dem ofen nehmen, eventuell und nach geschmack nochmals mit 1 EL olivenöl beträufeln, in der form leicht auskühlen lassen und dann aufschneiden und genießen
zum anrichten:
- das gegrillte obst auf einem teller anrichten, mit den frischen tomaten mischen
- den burrata aus der verpackung nehmen, die flüssigkeit abgießen, und ihn in der mitte leicht aufziehen, bis der sahnige frischkäsekern freiliegt
- den salat und den burrata großzügig mit der himbeer vinaigrette beträufeln, mit den frischen kräutern, gerösteten pinienkernen und dem ofenwarmen focaccia servieren
- einen tricky guten appetit!
modena, das kulinarische mekka italiens.
die firma mazzetti und deren essige entsammen übrigens der stadt modena in der emilia romagna, die als kulinarische hochburg italiens gilt. so viele bekannte produkte entstammen von hier: aus parma der parmaschinken, aus reggio der parmigiano reggiano und aus modena der gute aceto balsamico di modena. die balsamico essige von mazzetti sind mit den gütesiegel g.u. und g.g.a. ausgelobt, welche die geschützte ursprungsbezeichnung sowie geschützte geografische angabe versichern.
ursprünglich eine grappa destillerie, gegründet 1846 von den mazzettis im piemont, wird das unternehmen für balsamico aus modena heute in der siebten familiengeneration erfolgreich geführt. was alles einmal als mini produktion auf dem dachboden von franco mazzetti begann, ist heute das größte fasslager modenas, in denen man dem balsamico die zeit gibt, die er braucht, um zu seiner guten und bekannten qualität zu reifen. da sieht man mal wieder: jeder traum und jeder erfolg begann einmal mit dem ersten kleinen schritt und der einen großen vision. toll, oder?
(und beim schreiben dieser zeilen frage ich mich, warum ich nicht schon längst auf fressurlaub…äh verzeihung, ich meine natürlich auf recherche reise, in modena war?! das muss allerdringendscht eingeplant werden!)
in diesem sinne: buon appetito und ciao ragazzi!
eure trickytine ♥
DIESER BEITRAG IST IN KOOPERATION MIT MEINEM PARTNER MAZZETTI ENTSTANDEN. GRAZIE MILLE FÜR DIE UNGLAUBLICH KÖSTLICHE UND VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT!
