[von und mit: meiner familie] von meinen Wurzeln, dem Schwarzwald und zwei Schweinen

ACHTUNG: in diesem post berichte ich von einer hausschlachtung, und es sind fotos von schlachtszenen zu sehen. dies möchte ich euch vorab mitteilen, und es sollte jetzt bitte jeder selbst entscheiden, ob er ab hier noch weiterlesen möchte, oder diesen bericht lieber weg klickt. vielen dank!
hallo! mein name ist trickytine, und ich esse fleisch.
das klingt fast wie ein coming out, und so soll es auch sein. denn – bei all den bildern und berichten aus der industriellen fleischindustrie stelle ich mir regelmäßig die frage: möchte ich das für mich? will ich das essen? möchte ich, dass diese tiere für mich so gemästet, gequält und geschlachtet werden? unsere fleischeslust ist groß wie nie, fleischwaren kosten in bekannten discountern centbeträge, die fleischindustrie schlachtet im akkord hinter hohen mauern millionen von tiere. und wir sollen dann die abgepackte bärchenwurst mit dem lustig-bunten packaging, das TK-suppenhuhn für 1,99 eur oder den billigbacon im angebot kaufen. nie war der verbraucher wohl entfernter von dem, was hinter diesen fleischwaren steckt. nämlich ein lebewesen.
diese tonnen an abgepacktem fleisch und wurst, diese massen, die da täglich für uns produziert wird, machen eines mit uns: totale entfremdung von dem tier. für mich wurde genau dieser aspekt an diesen zwei tagen während der hausschlachtung im schwarzwald total real. riechbar. spürbar. das abstrakte, was so ein steak auf dem teller doch manchmal ausstrahlt, das bekam an diesen tagen augen, einen körper, ein wesen, ein leben. dieser beitrag handelt davon, was es bedeutet, fleisch und wurst ganz bewusst für den eigenen bedarf zu produzieren. die tiere dafür großzuziehen, mit haushaltsabfällen und gutem futter. mit einem großen stall, warmen uv-licht, einem auslaufbereich, wo sich die tiere in der sonne im dreck suhlen und sauwohl fühlen dürfen.
back to my roots. eine hausschlachtung im schwarzwald.
ja, das klingt vielleicht alles nach einem schönen schweineleben. und trotzdem wurden an diesem wochenende zwei tiere geschlachtet, denn das war ihre bestimmung als nutztier am hof. diese tradition lebt dort seit jahrhunderten, und wird von meinen cousinen und cousin fortgeführt, genau so, wie ich es aus meiner kindheit kenne, als wir bei meinem onkel und meiner tante zu besuch waren. als nun vor ein paar monaten die einladung zum schlachten kam, schwankte ich zwischen neugier und angst. was würde das mit mir machen, live bei einer schlachtung dabei zu sein? würde ich dem tier in die augen schauen können? würde ich das geschlachtete tier essen können? final kann ich euch sagen: ja, ich habe es gegessen. und ich habe wohl nie demütiger eine schlachtplatte genossen, als diese. und bevor ich den ersten bissen nahm, da schloss ich fest die augen und habe diesen beiden tieren gedankt, aus tiefstem herzen. dafür, dass sie uns dieses mahl geschenkt haben. und für eine wahrhaft eindringliche und bleibende erfahrung, die ich ohne die beiden so wohl nie gemacht hätte.
die tötung des tieres und das zerteilen erfolgte durch einen metzger. das ist gesetzmäßig festgelegt, um eine schlachtung durchführen zu dürfen. das schwein wird dabei durch einen stromschlag betäubt und wird bewußtlos. dann wird es kopfüber aufgehängt, und der metzger setzt einen gezielten stich in die hauptschlagader am hals – dann geht alles ganz schnell. das tier blutet aus, dabei hilft auch das noch klopfende herz und eine art pumpende bewegung des metzgers am vorderlauf. dabei wird das blut in eimern aufgefangen und direkt aufgeschlagen, um die gerinnung zu vermeiden. jetzt ist das schwein tot – und hat nichts gespürt, denn es ging alles rasch und effektiv über die bühne. wenigstens ein kleiner trost, wie ich finde. danach wird das schwein in einer wanne mit heißem wasser abgebrüht, die borsten abgeschrubbt, und es wird abgeflammt. das tier wird dann aufgehängt, aufgeschlitzt, die eingeweide werden entfernt und dann wird es zerteilt. wichtig ist auch die fleischbeschauung durch einen fachmann, welche vorab beim veterinäramt angemeldet werden muss. dabei wird das fleisch begutachtet, proben entnommen und mit einem offiziellen stempel zur verarbeitung und zum eigenen verbrauch freigegeben.
from nose to tail.
was mich besonders beeindruckt hat: das schwein wird komplett verwertet, from nose to tail. die klassischen fleischteile werden zu schnitzel, hackfleisch, gulasch verarbeitet und vakuumiert. der bauchspeck wird mit einer selbst gemachten salz- und gewürzemischung eingesalzen und im keller in großen töpfen eingelegt, dann nach ein paar wochen gewässert und in der eigenen kammer geräuchert. der kopf wird ausgekocht und kommt in teilen mit in die wurst. das gehirn wird mit ei angebraten und zum vesper serviert. die zunge wird ebenfalls gekocht und kommt in die wurst. weiterhin werden leberwurst, bratwurst gekocht und geräuchert sowie schweineschmalz hergestellt. das blut wird direkt nach dem schlachten im eimer aufgeschlagen, und am nächsten tag werden die flüssigen bestandteile zu schwarzwurst verarbeitet. die festen blutbestandteile, die sogenannte blutrose, die sich am nächsten tag oben absondert, fressen die hennen für ihr leben gerne. sogar die schweineohren werden aufgehängt und getrocknet, worüber sich der hofhund freut, der sie als leckerli bekommt.
so werkelten wir also alle im eigens dafür modernisierten schlachtraum einen tag gemeinsam vor uns hin: manche schnitten den speck, der in die blutwurst kam, ich schmeckte den rohen wurstteig für die bratwurst ab (ein geiles zeugs!) und es blieb auch genug zeit, um uns über unsere eltern auszutauschen, wir schwelgten in gemeinsamen erinnerungen, lachten und hatten auch nachdenkliche momente. der metzger peter zerteilte das fleisch, befüllte die würste, und drehte sie zum teil von hand ab – er hat sein handwerk wirklich von der picke auf gelernt, und sein großvater hatte früher schon auf dem hof die schlachtungen durchgeführt. er teilte sein wissen großzügig mit uns und wir tauschten uns angeregt mit ihm aus und lernten wahnsinnig viel von ihm. die herstellung der einzelnen wurst- und fleischwaren hatten einen festgelegten plan: zuerst wurde die fleischmasse für die bratwurst angesetzt, diese wurden dann in gläser abgefüllt, für die anschließende garung und haltbarmachung im heißen wasserbad. der rest wurde in därme abgefüllt, und ein teil abgekocht, der andere teil ging in die räucherung. danach folgten die leberwürste, auch die wurden im wasserbad gegart. und zum schluss – weil die größte sauerei (was ein wort in diesem zusammenhang, fällt mir gerade auf…) -wurden die zungen- und blutwürste hergestellt.
ein eindrücklich schöner tag bei meiner familie.
nebenher kochten wir draussen auf dem alten holzofen meiner tante kesselweise sauerkraut, um das gemeinsame essen vorzubereiten. traditionell gibt es nämlich nach diesem tag eine schlachtplatte, genannt „metzelsupp“, für die dann alle würste, kesselfleisch, sauerkraut und kartoffelbrei zur verkostung für die große familienrunde aufgetischt werden. dazu gab es einen köstlichen, selbstgemachten apfelmost und danach – selbstverständlich – noch einen selbstgebrannten schnaps bzw. schlehenlikör, den meine tante vor jahren noch gemacht hatte.
und als wir nachmittags nach der arbeit dann alle so gemeinsam um den großen tisch saßen, uns die köstlichkeiten auf den tellern verteilten, mit dem most anstießen und uns sagten, wie schön und unvergesslich dieser tag für uns alle war – da wurde mir mal wieder ganz bewusst, wie eng wir doch mit unserer familie verbunden und verwurzelt sind. wir wurden so warm, so lieb und mit ganz offenen herzen empfangen – und egal, ob das letzte wiedersehen vor jahren war, oder vorgestern. blut ist tatsächlich dicker als wasser. und das ist eines der größten geschenke, die das leben für uns bereit hält.
fleisch und wurst aus der hausschlachtung für den eigenverbrauch.
das fleisch und die wurst teilen meine cousinen und mein cousin unter sich für den eigenverbrauch auf, und leben davon bis zur nächsten schlachtung. die nächsten beiden ferkel sind dafür schon auf dem hof eingezogen, und als ich die beiden in ihrem stall sah, da wusste ich – ihr werdet hier ein gutes leben haben. ein besseres als die zigmillionen eurer artgenossen, die zusammengepfercht, ohne sonnenlicht, dafür mit mastfutter und antibiotika, in einer brutalen maschinerie ihr kurzes leben verbringen müssen.
ja, mein name ist trickytine, und ich esse fleisch.
ob dies nun falsch oder richtig oder moralisch vertretbar ist? das kann ich euch nicht beantworten. aber es ist eine entscheidung – und zwar meine eigene. ich denke, dass wir alle jeden tag unser tun und unser leben überprüfen und die verantwortung für unsere entscheidungen übernehmen sollten, und jeder durch kleine veränderungen in seinem leben große dinge bewegen kann. und dank der wichtigen lektion zweier besonderer schweine werde ich zukünftig meine ernährung, mein konsumverhalten und meine lebensweise noch stärker beleuchten und in frage stellen. ich finde, das bin ich den beiden schuldig.
wie schön, dass ihr diesen beitrag bis hierher gelesen habt! danke dafür!
un besito, eure trickytine ♥

wie recht du doch hast, liebe maria! fleisch war damals noch wertvoll und wurde bewusst an den feiertagen zelebriert. lang lebe der gute alte sonntagsbraten…da bin ich total bei dir!
danke für deine schöne nachricht <3
deine trickytine
gut, daß das auch mal angesprochen wird. Danke liebe Tine. Ich bin auch mit der Hausschlachtung aufgewachsen. Alle Haushalte des Dorfes haben so gelebt und das war gut. Hätte man das Fleisch beim Metzger kaufen sollen, wäre das finanzell schwierig geworden. Fleisch war ziemlich teuer – also selber heranziehen…..
Ausserdem gab es sonntags den Braten, montags die Reste und wochentags fleischlos. So weit bin ich heute auch wieder.
liebe karin, das freut mich sehr zu hören & ich danke dir für deine schöne nachricht. ihr lebt ja sehr nah bei und mit euren tieren, und damit stellt sich denke ich auch eine gewisse demut ein. das finde ich toll!
viele liebe grüße & dir ein wunderbares wochenende!
deine trickytine
Danke für diesen großartigen Beitrag! Ich bin heute das erste Mal auf deinem Blog gelandet und mich hat dein Beitrag sehr an meine eigene Familie erinnert. Ich komme ebenfalls aus dem Schwarzwald und lebe zudem auch auf einem Biobauernhof. Schweine haben wir keine, jedoch Rinder (Milchvieh) und 1 x im Jahr geben wir ein Rind zum Schlachter für den Eigenbedarf. Ich selbst mache mir sehr viele Gedanken über unser Essen und wo es herkommt, schön das andere Menschen auch so denken! Ganz liebe Grüße, Karin
hallo sascha! merci für dein tolles feedback – und ja: ich kenne das gefühl, den kopf des tieres zu betrachten, dessen anteile später in der wurst landet, die man isst – das stellt schon etwas mit einem an….und wenn du so offen darüber auf deinem blog berichten möchtest, ist das doch absolut ok, denn das ist DEIN blog und damit DEINE entscheidung.
herzliche grüße!
trickytine
liebe silke,
herzlichen dank für deine schöne nachricht! dadurch habe ich dich und deinen wunderschönen blog entdeckt, der mich sofort regelrecht angesprungen hat 🙂 toll, wie du deine leser abholst, mit deinen werken und deinen fotos.
es grüßt dich sehr herzlich <3
deine trickytine
Ein toller Beitrag über die Hausschlachtung von Tieren! Am selben Wochenende habe ich mich mit dem Thema selber wursten intensiv beschäftigt und habe Schweinekopfhälften verarbeitet. Wenn man so etwas selber macht oder live miterlebt bekommt man einen ganzen anderen Bezug zu den tierischen Produkten!
VG Sascha
LIebe Trickytine,
ich danke Dir für diesen schönen Beitrag. Wir haben hier schon häufiger darüber gesprochen, welche Bilder „zumutbar“ sind und ich finde es großartig und auch mutig, wie Du diesen besonderen Tag beschrieben hast und uns daran hast teilhaben lassen. Genauso sollte Fleichkonsum passieren; mit größtem Rezept vor dem Lebewesen bis zum Schluss und einem Bewusstsein! Wir schlachten unsere Galloways auch bei uns am Hof und es ist immer wieder auch sehr emotional!
Liebe Grüße, Silke
Sehr gerne ????
liebe yvonne, genau richtig – wenn man es mal genau betrachtet, waren die menschen früher auf dem land sowieso eher flexitarier. meine mutter erzählt mir oft, dass es auf dem hof einfach das gab, was das land hergab: im winter viel sauerkraut, eingewecktes, brot, kartoffeln. und im sommer dann eben wurzelgemüse, frisches obst und auch süßspeisen wie grießbrei mit obst oder kirschenmichel als mahlzeit. fleisch war kostbar und selten, und wurde als klassischer sonntagsbraten auf den tisch gebracht. eigentlich haben die menschen damals intuitiv so viel richtig gemacht….
vielen dank, dass du deine gedanken zu dem thema aufgeschrieben hast. ich freue mich sehr darüber! <3
deine trickytine
liebe caro, da bin ich voll und ganz bei dir, und ich danke dir für deine nachricht! ich denke, dass das thema „fleisch essen“ so konstruktiv geworden ist, liegt wirklich ganz bedeutend daran, dass wir uns zu stark von dem tier entfernt haben. wir wollen das am liebsten ausblenden, dass der 0,99 cent frischwurstaufschnitt auf dem brötchen mal ein lebewesen war. weniger ist mehr, denke ich. der gute alte sonntagsbraten, der sollte viel öfter auf den tisch kommen. und dafür ein umdenken, ob man nun täglich hochverarbeitete wurst- oder fleischwaren essen muss. das würde schon unendlich viel bewegen.
herzliche grüße!
deine trickytine
liebe dani, ich denke immer: der erste schritt zur eigenen veränderung ist ehrlichkeit, und zwar sich selbst gegenüber. (wie ich feststellen musste, oft der schwerste vorgang…danach läuft es eigentlich ganz easy weiter) 🙂
wie schön, dass dir dieser beitrag etwas mitgibt. dann habe ich alles richtig gemacht <3
sei ganz lieb gegrüßt!
deine christine
Eine Prise Lecker oh, das ist ja ein klasse buchtipp! schon bestellt & freue mich drauf 🙂 danke dir, liebe marsha!
Hach… ich kann nur zustimmend mit dem Kopf nicken… Ich bin auch der Meinung, dass man nicht gleich zum Vegetarier/Veganer übersiedeln muss… Fleisch muss eben bewusst konsumiert werden – und dass das nicht mit dem Fleisch vom Supermarkt nebenan funktioniert, dürfte auch jedem klar sein. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und jeden Teil meiner Ferien verbrachte ich dort. Schon als Kind habe ich den Metzger über die Schulter geschaut und beim Wurst im Kessel brühen geholfen. Wie Du sagst – es sollte jedem seine eigene Entscheidung sein und keine der Seiten sollte hierfür in irgendeiner Weise gemaßregelt werden.
Liebe Tine, ich danke dir für diesesn Bericht! Ich finde es sehr mutig, so ein Thema in Worte und Bilder zu verpacken, man verbrennt sich ja nur zu leicht die Zunge dran. Aber ich glaube, dass gerade ein Erlebnis wie deins dazu beitragen könnte, uns allen die Wertschätzung für das, was da auf unserem Teller liegt, zurück zu bringen. Die haben wir ja nunmal ganz eindeutig verloren, zumindest sehr viele von uns.
Ich glaube, die ganzen Probleme mit Massentierhaltung würden sich ein Stück weit von selbst erledigen, wenn wir nicht einfach nur ein Schnitzel, sondern das Tier dahinter wieder sehen könnten. Denn wie man sehen kann, wird so offenbar viel weniger verschwendet und weg geworfen, als in der restlichen Gesellschaft.
Hallo, ich bin Daniella und ich esse auch Fleisch. Leider viel zu oft und viel zu oft eben dieses billige Fleisch aus dem Supermarkt. Und als der Mann und ich gestern den Anfang eines Videos gesehen haben in dem gezeigt wird wie die kleinen Küken gezüchtet und gemästet werden, da liefen mir die Tränen und ich kam mir so unglaublich schlecht vor und habe mir feste vorgenommen weniger Fleisch zu essen und wenn dann auf dem Markt welches zu kaufen und davor rauszufinden woher es kommt .
Dein Beitrag finde ich super! Total schön, dass die ganze Familie die Schlachtung zusammen erlebt, alles zusammen macht und dann lecker gemeinsam isst – stelle mir das total schön vor!
Und die Fotos sind echt gut. So ist es eben und ich finde es toll dass du das so zeigst.
Viel Freude weiterhin beim Fleisch essen 😉
Die Dani
Trickytine stimmt, bezüglich des Essengehens hast du natürlich Recht. Es geht auch viel darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was man konsumiert. So komplett wird es man es kaum schaffen, moralisch und ökologisch korrekt zu leben. Kennst du „Fast nackt“? Auch super interessant.
Vielen Dank Wird schon werden.
Liebe Grüße, Marsha
hallo marsha,
ja, das ist tatsächlich eine überwindung, solch eine schlachtung zu begleiten. wirklich alle szenen konnte ich mir auch nicht anschauen, oder anfangs auch keine fotos machen – aber mit der zeit gab sich das und es bekam einen fast natürlichen fortlauf. ich bin ja auch ein echtes stadtkind, und habe mir auch meine quellen für den eier und fleischbezug suchen müssen. und um ganz ehrlich zu sein – wenn man essen geht, kann man auch nie 100ig nachvollziehen, woher die produkte stammen. von daher würde ich nicht den moralischen zeigefinger erheben, sondern eher den fokus auf die langfristige veränderung in form von kleinen schritten legen.
ich wünsche dir alles liebe & hoffe, du findest den schlachter deines vertrauens!
herzliche grüße,
deine trickytine
Wow! Sehr interessant und wichtig. Ich bin überhaupt nicht so aufgewachsen, finde das Ganze aber sehr spannend. Denke aber, dass ich mich für so einen Tag sehr überwinden müsste. Andererseits sollte man schon sehen, wo herkommt, was man in die Pfanne haut.
Supermarktfleisch essen wir auch seit einer Weile nicht mehr. Momentan suche ich nach einem neuen Schlachter. Sind umgezogen und ich habe hier noch nichts gefunden.
Liebe Grüße,
Marsha
meine liebe mareike,
dankeschön, für deine persönlichen zeilen! wie du richtig sagst: die generationen vor uns haben noch viel näher am und mit dem tier gelebt, und da war es auch völlig normal, nur für seinen eigenen bedarf zu schlachten – es gab den typischen sonntagsbraten, sonst war der verzehr von fleisch bzw. wurst eine besonderheit. ich glaube, wir können alle noch viel von ihnen lernen, und bin deshalb so dankbar für diesen tag und die einprägsamen erfahrungen.
sei ganz lieb gegrüßt & hab einen tollen sonntag abend! <3
deine trickytine
Liebe Tine,
Dein Beitag ist so echt, so wahr und einfach beeindruckend. Ich selbst bin noch mit Schweinen und Hühnern aufgewachsen, mein Elternhaus war früher ein kleiner Bauernhof und meine Mutter hat als Kind ebenfalls Blut geschlagen. Diese Generation hat noch einen ganz anderen Bezug zur Tierhaltung, Schlachtung und auch zum Fleischverzehr. Ich finde es wichtig aufzuklären und wach zu rütteln. Es muss sich etwas ändern, unser Fleischkonsum wächst von Tag zu Tag und die Bedingungen in der Massentierhaltung sind untragbar. Ich selbst bekenne mich auch als Fleischesser und ich stehe dazu. Wichtig dabei ist nur zu wissen wo das Fleisch herkommt und den Respekt vor dem Lebewesen nicht zu verlieren.
Vielen Dank für deinen wundervollen Beitrag!!
Alles Liebe
Mareike ♡
liebe erika, ich möchte DIR danken, dass du mir das so zurückmeldest! das bedeutet mir viel.
sei ganz herzlich gegrüßt!
deine christine
hallo wolfen,
sehr gerne & danke dir für dein feedback!
liebe andrea, vielen dank für deine schönen zeilen! mir gefällt das „gut“ anstatt „viel“ von dir sehr gut, denn man sollte sich doch auch nur das beste zuführen und gönnen. und das fängt definitiv bei der aufzucht und schlachtung der tiere an, die wie verzehren.
sei ganz herzlich gegrüßt & dir einen schönen sonntag abend!
deine trickytine
Sarah Zahn das rührt mich ganz besonders! bitte richte deiner mama herzliche grüße & ein liebes dankeschön von mir aus! (hach, jetzt bin ich auch ganz emotional…)
Liebe Christine, da ich ja gerade bei meinen Eltern bin, habe ich Deinen Beitrag eben auch meiner Ma geschrieben und sie musste sogar ein kleines Tränchen ob der Erinnerungen an ihre Kindheit vergießen. Ich soll Dir liebe Grüße ausrichten und Dir auch von ihr für die tollen Bilder danken. Zitat „Sehr eindrucksvolle Bilder [… und] ja, so ist das ja wirklich und es schmeckt am besten!“ 😉
Liebste Grüße
Sarah
meine liebe gitte, an dich / euch habe ich an dem wochenende noch gedacht…denn für euch ist das schlachten ja auch ein aspekt, bei der aufzucht eurer tiere. ich kann dich absolut verstehen, und ich weiß, dass ihr eure ziegen mit der größten liebe und dem größten respekt behandelt.
danke für deine herzlichen worte & fühl dich ganz fest gedrückt! <3
liebe constanze, wow – deine nachricht ist wirklich besonders für mich, und ich danke dir von herzen dafür!
deine trickytine <3
hach, karin!!!!!!!!!!!!!! danke! <3
meine liebe carina, es freut mich wahnsinnig, dass du verstehst, worum es mir hier geht. hey, aber wenn nicht DU, wer dann? und du hättest beim wursten deine wahre freude gehabt, das weiß ich… <3
un besito!
deine christine
danke meine abla, das ist schön, dass du das auch so siehst! <3
tausend dank, liebe sarah! wie schön, dass du mir zusprichst – das gibt mir noch mehr die zuversicht, mit diesem post alles richtig gemacht zu haben. <3
meine liebe oli! wie schön, dass du das genau so siehst und diesen beitrag so verstehst, wie er mir am herzen liegt. du selbst hattest ja großes glück, mit nutztieren aufwachsen zu dürfen. das hat sich bestimmt auf ewig bei dir eingeprägt, und das finde ich wunderbar!
seid ganz lieb gegrüßt & herzlichen dank, für deine schöne nachricht!
deine christine <3
Liebe Christine, voller Begeisterung habe ich deinen Beitrag gelesen, er hat mich sehr an die Zeit erinnert als meine Eltern ebenfalls geschlachtet haben. Ich finde es toll wie liebevoll du den ganzen Vorgang beschrieben hast. Ich möchte dir für diesen Mut danken und wünsche mir das du weiterhin so überzeugt zu deiner Meinung stehst. Vielen Dank Erika
Hallo Tricky,
Danke für Deinen wirklich großartigen Beitrag.
Liebe Trickytine !
Ich lese schon eine ganze Weile Deine Beiträge, die mich meistens sehr viel lächeln und lachen lassen! Du bist so positiv und ehrlich, dass ich einfach begeistert bin!
Dieser Beitrag hat mich sehr beeindruckt und mich wieder einmal über das Verhältnis Mensch – Tier nachdenken lassen! Dafür möchte ich dir von Herzen danken!
Ich bin ein „Großstadtkind“ und habe noch nie eine Schlachtung erlebt! Aber spätestens seit ich 2 Hunde habe , bewegt mich sehr viel bewußter das Schicksal von Tieren …!
Auch koche ich mit großer Begeisterung und ich bin weit davon entfernt Vegetarier zu sein! Trotzdem mache ich mir darüber Gedanken wie das Tier gelebt haben mag, dessen Fleisch ich nun genieße ! Und aus diesem Grund kaufe ich nur noch sehr bewusst Fleisch (und lieber „gut“ als „viel“ ) – einfach um ein gutes Gewissen haben zu können !
Ich wünsche mir, dass viele Deinen Beitrag lesen werden und danach bewußter mit unseren „Mitlebewesen“ umgehen werden …!
Liebste Grüße aus Hamburg, Andrea
Liebe Christine, danke für diesen so wunderbaren Beitrag! Danke für die wunderschönen und auch realitätsnahen Bilder. Dankeschön dafür, dass du uns an diesem doch auch sehr familiären Tag hast teilhaben lassen. Außerdem vielen Dank für deine so ehrliche Meinung und vor allem vielen Dank dafür, dass du über ein so spezielles Thema, so offen sprichst und uns in Erinnerung rufst was Fleischkonsum bedeutet. Die allerliebsten Grüße, Carina
Liebe Trickytine! Ich finde, jeder der Fleisch isst, sollte so eine Hausschlachtung einmal miterlebt haben. Erst dann – und das hast du auch so schön geschrieben – kann in Demut und Dankbarkeit gegenüber dem geschlachteten Tier genussvoll gegessen werden. Auch bei uns zu Hause ist das so. Obwohl es jedesmal immer wieder eine Gratwanderung ist und meine Gefühle da immer etwas zu viel mitspielen… Wenn wir unsere Ziegen schlachten, dann weiß ich, es ging ihnen gut und wenn ich schon Fleisch essen, dann genau solches, wo ich weiß, wo es her kommt. Danke für diese Eindrücke und den Einblick in dein Familienleben. Ich drück dich! Gitte
Vielen Dank für diesen – übrigens toll geschriebenen – Post! Ich bin seit, lass kurz überlegen, 19 Jahren Vegetarierin und freue mich über deine ehrlichen Worte und dass du das Erlebnis mit uns teilst. Ich wünschte, alle Fleischesser würden auf diese Weise sich mit ihren Mahlzeiten auseinandersetzen. Nein, ich wünschte JEDER würde sich so mit seinen Mahlzeiten auseinander setzen. Alles Liebe, Constanze
Ich liebe dich für jedes Wort!!! ❤️
ganz toller beitrag tine! ❤️
Wow, was für ein Tag. Bei dem Onkel meiner Ma läuft das ganz genauso ab und wie gerne habe ich als Kind auf deren Bauernhof mit den Enten gespielt und die Schweine gefüttert, bei einer Schlachtung war ich (noch) nicht dabei aber Du hast vollkommen recht, so einen Tag mit der Familie zu erleben ist unbezahlbar. Danke, dass Du den Mut hattest, den Beitrag voller Stolz und Ehrfurcht vor dem Tier aber auch mit der Liebe zu Tier und Familie, zu veröffentlichen. ❤️❤️❤️
Ein großartiger Beitrag, liebe Christine! Die beiden Schweinchen hatten wirklich ein tolles Leben, davon können ihre Artgenossen – wie du schreibst – nur träumen. Ich habe als Kind auch miterlebt, wie unsere Hühner, die uns vorher mit leckeren Eiern versorgt hatten, geschlachtet wurden. Auch ein Schwein und zwei Kühe hatten meine Eltern früher. Die Kuh, die vorher die leckerste Milch gegeben hat, wurde, als sie dann alt und gebrechlich war, geschlachtet. Ich habe aber auch gesehen, wie sie ihr Junges lange Zeit vor der Schlachtung, geboren hatte. Die Tiere hatten ein tolles Leben auf grünen Wiesen und viel Platz. Das ist ganz weit weg von der Massentierhaltung heutzutage. Das heiße ich auch nicht gut, aber die meisten Menschen machen sich wenig Gedanken um ihren Fleischkonsum. Sonst wäre die Nachfrage nach diesem Billigfleisch kaum so groß. Diese Tiere tun mir wahnsinnig leid, aber die von deiner Familie im Schwarzwald hatten es einfach schön.