Rezept für selbstgemachte Hühnerbrühe – leckeres Grundrezept!

BESTES SOULFOOD: hausgemachte hühnerbrühe!
bei uns zuhause war früher ein typisches samstagsessen meiner mama: hühnerbrühe! dafür kochte dann ein suppenhuhn langsam in der küche vor sich hin, und klein trickytine stibitze sich oft vom gekochten fleisch ein stückchen von der arbeitsplatte, bevor es in die fertige suppe kam. (wie ihr seht – schon damals wurde alles vorgekostet, was nicht sofort von mami vor dem gefrässigen schlund der vier immerhungrigen kinder in sicherheit gebracht wurde. selbst heute gibt es beim familienessen noch messer- und gabelkämpfe unter uns geschwistern um das letzte stück rindsroulade. manche dinge ändern sich wohl nie…und irgendwie finde ich das auch total gut so!)
aber zurück zur hühnerbrühe: ich liebe klare suppe! im idealfall hat sie ein paar feine fettaugen oben drauf, eine schöne farbe und ein kräftiges aroma – so macht mich eine heiße brühe total glücklich. gerne darf auch eine maultasche chillig darin rumschwimmen, oder leckere schnittlauchflädle (schwäbisch für gesalzener pfannkuchen, in feine streifen geschnitten), buchstabennudeln (das spricht mein inneres kind so schön an und macht mir immer gute laune, wenn ich lustige wörter in meiner suppe entdecke), grießklößchen, oder ein gutes suppengemüse. brühe ist einfach lecker, bodenständig und vielseitig einsetzbar.
und wie so oft beim kochen: was du reingibst, bekommst du auch heraus.
also achte ich beim suppenfleisch auf eine ausgezeichnete qualität, beim hühnchen verwende ich ausschließlich biohühner, vom biosupermarkt oder von einem kleinen biofleischer auf meinem wochenmarkt. dieses hier enstammte einem kleinen biohof, von dem meine mum oft hühnchen oder eier bezieht, und die euros mehr, die man hier investiert, sind wirklich jeden cent wert!
zum suppenfleisch kommt bei mir immer viel wurzelgemüse (sellerieknolle, karotte, petersilienwurzel, lauch – erlaubt ist, was schmeckt und saison hat). eine halbierte zwiebel mit schale bräune ich in der pfanne ohne fett gut dunkel an, und gebe sie so komplett mit in die brühe – das gibt der suppe später eine wunderbar goldene färbung und einen großartigen geschmack. ihr könnt auch super schälabfälle von gemüse verwenden, in einer brühe kann man einfach alles prima verwerten! in diese brühe habe ich noch ein endstück parmesan gegeben – die parmesanrinde enthält natürliches glutamat und wirkt dadurch wie ein bio-geschmacksverstärker. tricky, gell?
Rezept für Selbstgemachte Hühnerbrühe
ergibt ca. 1,5 liter brühe
1 bio suppenhuhn mit etwa 1 kg gewicht
2 zwiebeln
2 karotten
1 petersilienwurzel
1/2 lauchstange
1/2 bund petersilie
1/2 sellerieknolle
2 lorbeerblätter
4 nelken
4 wacholderbeeren
1 TL pfefferkörner
1 TL korianderkörner
1 stück parmesanrinde
4 TL salz
2 liter wasser
- die zwiebeln mit schale halbieren, mit der schnittfläche nach unten in eine heiße pfanne geben, dunkel anbräunen lassen und aus der pfanne nehmen. (das anbräunen der zwiebeln gibt der brühe geschmack und zudem einen schöne goldene färbung)
- karotten, petersilienwurzel, lauchstange und sellerieknolle waschen, putzen, endstücke abschneiden und in grobe stücke zerteilen
- prüft nach, ob die innereien und der hals im inneren des suppenhuhns sind – diese vor dem kochen herausnehmen, theoretisch könnt ihr sie auch in der brühe mitkochen
- einen topf mit gut 2 liter kaltem wasser befüllen, das suppenhuhn mittig platzieren und mit den restlichen suppenzutaten (klein geschnittenes gemüse, petersilienblätter, parmesanrinde und gewürzen – ausser dem salz, das fügen wir später hinzu) befüllen
- die suppe bei bei hoher hitze aufkochen lassen. danach die hitze reduzieren, den deckel aufsetzen und die brühe bei sanfter hitze gut 1,5 – 2 stunden köcheln lassen, und immer wieder den schaum von der oberfläche abschöpfen, der beim kochen entsteht
- nach der kochzeit das suppenhuhn herausnehmen (wenn sich das fleisch sehr leicht vom knochen löst, ist es perfekt gegart), und die brühe durch ein feines sieb abgießen. die klare brühe zurück in den kochtopf schütten, das salz hinzugeben, und die hühnerbrühe auf hoher hitze nochmals ein paar minuten aufkochen lassen. final mit salz und gemahlenem pfeffer abschmecken
koche ruhig reichlich hühnerbrühe auf vorrat.
wer gerne und oft klare oder gebundene suppen isst oder risotto zubereitet, der kann die hühnerbrühe auf vorrat kochen und portionsweise einfrieren oder auch einwecken. so habt ihr immer selbstgemachte brühe zur hand, von der ihr genau wisst, was sie beinhaltet. spitzen sache, wie ich finde!
un besito & suppe ahoi!
eure trickytine ♥
…und was in meine gute brühe kam, das seht ihr am dienstag – es wird frühlingshaft, grün und italienisch. ich freue mich schon auf euch!

au ja…gute brühe mit maultäschle drin! DAS ist essen für die seele! wie schön, dass du diese tradition weiterführst, liebe karin – deine tochter hat da wohl voll deine suppengene übernommen 🙂
auch euch ein wunderbar sonniges und frühlingshaftes wochenende!
deine trickytine
Karin Buhl: radio lisbeths & the tricky tunnel channel sind legendär lustig! 😀 ist doch spitze, wenn man über sich selbst am besten lachen kann, gell! <3 #wirvier #undfürdichmachichdiebrüheohnesinnloseparmesanreste
Hach, auf eine gute Brühe hätte ich jetzt auch Lust. Am liebsten mit Maultäschchen drin 🙂 Das war bei uns das tradionelle Samstagsessen als ich noch Kind war. Oder auch mit Flädle, Grießklösschen, Nudeln…meine Mutter war da kreativ und ich habe die Tradition übernommen. Mein Mann ist nicht unbedingt ein Suppenkasper, unsere Tochter aber um so mehr! Schönes Wochenende! LG, Karin
und du weißt ja, Käse und ich sind nicht kompatibel;) Auch als nicht als Geschmacksverstärker;)
Trickytine 🙂 🙂 🙂 ich finde wir sind ziemlich lustig!
meine suppenschwester im geiste,
wie schon gesagt: der liebe gott hat uns wohl aus dem gleichen stein geklöppelt, gell? so eine suppe ist seelenheil pur, und tut einfach gut! die von deiner guten omi war bestimmt der himmel auf erden, und ich hätte sie gerne probiert <3
dicken besito aus trickyhausen, wo die magnolien blühn...
p.s. ich lache immer noch über deinen parmesanrindenspruch! und was die in der brühe sucht, hat der AUFMERKSAME leser oben im text nachvollziehen können. 🙂
Meine liebe Suppenfreundin,
das flüssige Gold konnte Omi schon ganz fantatisch und ich koche sie auch immer nach ihrem Rezept. Das sind so wertvolle Erinnerungen. Was hätte ich diese Suppe letzte Woche gern gehabt. Ich koche sie mir jetzt mal vor und bin dann auf der sicheren Seite;) Und für mich ja gern mit Buchstabennudeln. Was die Parmesanrinde darin zu suchen hat, dass versteht wohl nur ein Schwabe;)
Ganz liebe Grüße aus dem Norden ( das ist da, wo die Magnolien erst in 4 Wochen blühen)
xxx
Karin