Neue Ziele, neue Wege, neue Blickwinkel. [plus photo Story: der Wasen im Morgengrauen]

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in letzter zeit wurde mir ganz oft von meinen freunden, kollegen und meiner familie die frage gestellt: „ist nach burning man etwas mit dir passiert?“. und diese frage habe ich immer mit einem klaren JEIN beantwortet. die sache ist nämlich die – es hat noch gar nicht aufgehört, dass etwas mit mir passiert! ich stecke da noch mitten drin, im passieren! dieses unglaubliche erlebnis dort in der wüste, das hallt echt brennender nach, als ich erwartet hatte. einer der aspekte, die mich dort mit am meisten beeindruckt haben, war diese grenzenlosigkeit! die natur, die kunst, die menschen, dieses pure leben – es erschien einfach alles möglich! und dieser fantastische ort brach mit all seiner energie über mir zusammen und ließ mich erkennen, wie eng ich doch manchmal in meinem leben hier meine grenzen ziehe, wie bequem ich zeitweise geworden bin und wie rasch ich auch ab und an aufgebe, obwohl ich es mir doch so fest vorgenommen habe. (letzteres bezieht sich in erster linie auf meinen nicht ausgeübten und doch so dringend benötigten sport. au backe.)

dort in der wüste habe ich über mich gelernt, dass ich recht rasch frustiert sein kann. ich sah all die unglaublichen motive, hatte meine kamera nicht dabei = frustration. oder ich habe mir in der vergangenheit immer wieder vorgenommen, mich mehr zu bewegen (ein bandscheibenvorfall reichte mir als warnschuss)- aber immer wieder tausend andere gründe gefunden, den sport ausfallen zu lassen = frustration. eigentlich wollte ich doch immer so viel ordentlicher sein und die küche direkt nach dem kochen aufräumen. stattdessen wird das licht ausgeschalten, auf dem sofa rumgelegen oder im internet gesurft. am nächsten morgen = frustration. gerade jetzt sehe ich all die ganzen bäume voller herrlicher äpfel und birnen. eigentlich wollten wir doch unbedingt mit freunden einen tollen erntetag in ihrem garten ausmachen. mein kalender ist bis november dauerbefüllt = frustration.

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in der wüste hatte ich echt viel zeit und raum, mir darüber meine gedanken zu machen. nehme ich mir eventuell zuviel vor? sind meine ziele zu hoch gesetzt? bin ich zu streng mit mir? oder bekomme ich die ganzen projekte einfach nicht auf die reihe? all das hat mich bei burning man wirklich beschäftigt – einfach, weil da die grenzen aufweichen durften und der raum für diese gedanken da war. und ich glaube, ich bin in vielen dingen zu verkopft. zahlen, fakten, termine. mein leben ist durchgetaktet und poppt in regelmäßigen abständen als terminreminder in meinem google kalender auf. dort kann ich mir noch tausend mal hineinschreiben, dass ich morgen früh schwimmen gehen will. oder morgens mal ordentlich frühstücke. oder endlich meine freundin wiedersehe zum ausgiebigen quatschen. oder die vegane woche einlege. es sind dann halt worte, festgehalten und manifestiert in einem zeitkorsett.

manchmal tut es echt gut, sich kritisch mit sich und seinem leben auseinander zu setzen. oft spüre ich schon im vorfeld, dass etwas nicht passt für mich oder dass ich mich in ein schema reingepresst fühle. dann schlafe ich schlechter, bin unruhig, der kopf zieht, der magen knurrt, die knie tun weh. ja, unser körper und unsere seele schlägt alarm, wenn wir gegen unsere eigentlichen bedürfnisse und wünsche arbeiten. deshalb schaue ich mittlerweile viel genauer hin, wenn was piekt. das pieken ist nämlich ein immens wichtiger hinweis und wegweiser!

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ich für mich habe auch herausgefunden, was mir in meinem schema fehlte: das spielerische! die fehler! der spaß! das abenteuer! das bauchkribbeln! ja, all das fehlte mir bei meinen zielen, die ich mir da generalstabsmäßig in den google kalender getippt habe. und das verständnis dafür, dass es nicht immer direkt der marathon sein muss, wenn man mehr sport machen möchte – sondern dass einen tag aufs auto verzichten und treppen steigen auch schon super ist! oder dass ich nicht direkt den kompletten kleiderschrank ausmisten muss – sondern einfach mal bei der vollgestopften sockenschublade anfangen kann. dass ich mir so viel mehr freiheit, glück und geduld schenke, wenn ich mir erstmal kleine ziele stecke oder wünsche erfülle. so sind die erfolgserlebnisse direkt spürbar und erlebbar – und wie wir alle wissen, darf man sich selbst nach jedem erfolg auch mit etwas belohnen…ein stück schokolade, ein schluck rotwein, ein paar neue schuhe. die möglichkeiten sind da ja unerschöpflich, gell? 🙂

so, und warum erzähle ich euch das hier alles? weil ich weiß, dass IHR hier mitlest! weil es mir wichtig ist, das mit euch zu teilen! weil ich von euch so viel mitnehme, in form von kommentaren, anregungen, fragen! weil ich weiß, dass ihr mir mut macht! weil ich weiß, dass es so viele menschen gibt, die sich mehr glück, freiheit und flausen im kopf wünschen! und weil ich weiß, dass es so viel mehr zu sehen, zu machen, zu testen, zu bereisen gibt!

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mir selbst werde ich ab sofort immer mal wieder eine #happytrickychallenge vorschlagen. so eine happy tricky challenge wie: heute einem tollen menschen in meinem leben blumen vorbeizubringen, und ihm sagen, dass ich ihn liebe. oder ganz früh aufzustehen, und einen sonnenuntergang zu betrachten. anstatt den abend auf dem sofa zu verbringen, ganz spät in ein museum zu gehen, in dem ich noch nie war. endlich das gericht zu kochen, dass ich im letzten urlaub so gerne gegessen habe. das neue frühstückscafé auszuprobieren, in das ich schon so ewig gehen wollte. einen ort aufzusuchen zu einer ganz ungewöhnlichen tageszeit, und dort mal eine ganz andere stimmung einzufangen.

es gibt so viele abenteuer, die jeden tag auf uns warten. warum sie nicht einfach mit hineinnehmen, in unseren alltag, und wieder wie kleine kinder entdecken, spielen und uns darüber freuen?

wenn ihr lust habt, lade ich euch gerne mit ein, zur #happytrickychallenge. auf instagram erzähle ich euch mit etwas vorlaufzeit, was ich mir als nächste challenge vornehme. und wer mag, macht einfach mit. oder überlegt sich seine eigene, ganz private happy tricky challenge. oder schlägt mir eine idee für eine schöne challenge vor. hauptsache ist, es macht spaß, es ist spielerisch und es lässt uns spüren, dass wir alles schaffen können!

be tricky – be happy!

un besito!
eure trickytine ♥

p.s. meine erste #happytrickychallenge hatte ich mir schon anfang der woche gestellt. da bin ich um 06:00 uhr früh aufgestanden, um zum morgengrauen auf dem cannstatter wasen zu sein. denn ich wollte so gerne die stimmung einfangen, wenn sich dort keine menschenmassen durchschieben, es nicht grell und bunt an jeder ecke blinkt, keine betrunkenen aus dem bierzelt wanken. ich wollte da durchlaufen, wenn alles noch abgedeckt, still und in sich gekehrt ist.

ja, es war echt früh! ja, es hat geregnet! ja, es war kalt, grau und ungemütlich! ja, der security mann hat mich echt schräg angeschaut, als ich da mit der kamera rummarschiert bin! ja, ich habe dort was ganz melancholisches und leeres in der szenerie empfunden! ja, aus meiner ursprünglich geplanten stunde wurden dann zweieinhalb! und ja, ich bin mit dieser erfahrung sehr happy und erfüllt in meinen montag gestartet! (und JA, den clown da unten, den fand ich gruselig. wie alle clowns, by the way)

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