5 Tipps zum Einkochen trickytine

Einkochen & Haltbar machen – 5 tolle Tipps, um Lebensmittel nachhaltig zu konservieren!

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Woran merkt man endgültig, dass man so richtig erwachsen geworden ist?

Wenn ihr mich fragt: ab dem Moment, in dem man sich damit beschäftigt, mit welchen selber eingekochten Leckereien man seinen Vorratsschrank bestücken möchte.

[Dieser Beitrag enthält Werbung für IKEA Sindelfingen & Ludwigsburg]

Einkochen, Einmachen, Fermentieren ist DER Food-Trend und wird meiner Ansicht nach die nächsten Jahre noch wesentlich stärker wachsen. Mit meinen 5 tricky Tipps zum Einkochen & Einmachen können wir alle gemeinsam heavy adulting beim Birnen einwecken, Radieschen picklen und Marmelade kochen betreiben. Und selber Einkochen ist darüber hinaus sehr nachhaltig und macht mega Spaß!

So, wir stürzen uns jetzt kopfüber in die spannende Welt des Einkochens und Einmachens. An die Gläser, fertig, los!

Was bedeutet Einkochen eigentlich und wie geht das?

Einkochen ist ein Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln durch Einwecken in Gläsern oder anderen luftdichten Behältern. Dieser Prozess hilft, die Haltbarkeit von frischen Lebensmitteln zu verlängern, indem Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Schimmelpilze abgetötet werden und somit das Verderben verhindert wird.

Das Einkochen ist besonders bei Obst und Gemüse beliebt, aber auch bei Marmeladen, Chutneys, Saucen und anderen Lebensmitteln. Der Prozess des Einkochens besteht im Wesentlichen aus folgenden Schritten:

  1. Vorbereitung der Lebensmittel: Die Lebensmittel werden gewaschen, geschält, geschnitten und je nach Bedarf mit Zucker oder Salz behandelt, um sie haltbarer zu machen und den Geschmack zu verbessern.
  2. Befüllen der Gläser: Die vorbereiteten Lebensmittel werden in saubere, sterile Gläser gefüllt. Die Gläser sollten dafür geeignet sein, einen luftdichten Verschluss zu gewährleisten.
  3. Erhitzen: Die gefüllten Gläser werden verschlossen und dann in einem Einkochtopf oder einem großen Kochtopf mit Wasser platziert. Das Wasser wird dann auf hohe Temperaturen erhitzt (oft um die 100°C oder höher).
  4. Sterilisation: Die Gläser werden für eine bestimmte Zeit in dem heißen Wasserbad gelassen. Während dieser Zeit wird die Hitze übertragen und tötet Bakterien, Hefen und Schimmelpilze in den Gläsern ab.
  5. Abkühlen: Nach dem Einkochprozess werden die Gläser vorsichtig aus dem Wasserbad genommen und auf einer ebene Fläche abgekühlt. Während des Abkühlens bildet sich ein Vakuum, das verhindert, dass Luft und Mikroorganismen wieder ins Glas eindringen können, was für eine langfristige Konservierung wichtig ist.

Das Einkochen ist eine bewährte Methode, um frische Lebensmittel für längere Zeit haltbar zu machen und ist eine praktische Möglichkeit, die Ernte zu nutzen, wenn bestimmte Lebensmittel saisonal verfügbar und reichlich sind. Es ist jedoch wichtig, die richtigen Hygienepraktiken zu befolgen und sich an die spezifischen Anweisungen und Rezepte zu halten, um die Sicherheit und Qualität der eingemachten Lebensmittel zu gewährleisten.

1. Worauf sollte man beim Einkochen achten?

Beim Einkochen stehen Hygiene und saubere Arbeitsflächen, -utensilien, Gläser und Flaschen an erster Stelle. Denn nur so können wir sicher gehen, dass wir Bakterien und Spuren von Schimmelpilzen beseitigen und die Haltbarkeit der konservierten Lebensmittel gewährleistet ist. Dafür koche ich die Gläser und Deckel in sprudelnd heißem (!!!) Wasser mit 100 Grad für einige Minuten aus und gebe zum Schluss für 2 Minuten die Gummidichtungen hinzu.

Alternativ können Gläser auch im 160 Grad heißen Backofen für 10 Minuten keimfrei gemacht werden. Die Deckel und Gummidichtungen bei dieser Methode separat in einem kleinen Topf mit heißem Wasser und optional einem Schuss Essig sterilisieren.

Hilfreich beim Einkochen, Einlegen und Einmachen sind folgende Küchenuntensilien, die ihr entweder bereits im Küchenschrank habt oder auch in den IKEA Häusern Ludwigsburg und Sindelfingen findet:

  • zum Sterilisieren der Gläser und Einkochen – großer Kochtopf aus Edelstahl SENSUELL
  • Zange zum Herausnehmen der heißen Gläser nach dem Sterilisieren – TILLÄMPAD
  • Küchentücher zum Einlegen in den Topf während des Einkochens – RINNIG
  • großes Schneidebrett zum Vorbereiten der Zutaten – Bambus Schneidebrett APTITLIG
  • Einmachglas mit 0,5 l Fassungsvermögen – KORKEN
  • Einmachglas mit 1,0 l Fassungsvermögen – KORKEN
  • Gummidichtungsringe für die Einmachgläser – KORKEN
  • Obstschäler – VARDAGEN
  • Küchensieb zum gründlichen Reinigen der Zutaten mit Wasser – GEMAK

2. Was eignet sich zum Einkochen?

An sich kann man so gut wie alles Einkochen, Einmachen, Einlegen. Wir denken sicher zuerst an die Klassiker jetzt im Herbst, wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kürbis, Rote Bete, Kraut. Man kann aber auch toll Fleischgerichte, Wurst, Kuchen, Brot, Eintöpfe und Brühen in Gläsern haltbar machen.

Hier ein Auszug aus den Klassikern von haltbar gemachten Lebensmitteln und Gerichten:

  • Marmeladen, Konfitüren, Gelees, Kompott, Mus und Chutneys
  • eingelegte getrocknete Tomaten, Schafskäse, gegrilltes Gemüse, konfierter Knoblauch
  • Saure Pickles, perfekt für Gurken, Rote Bete, Zwiebeln, Kürbis
  • selbstgemachte Brühen als Paste oder flüssig, Bratensoßen
  • Fleischgerichte wie Rouladen, Gulasch, Bäckle, Bolognese Soße
  • Fruchtsäfte & -sirup

Aufwändigere Gerichte wie Schmorgerichte kann man so wunderbar in der doppelten Menge zubereiten und einen Teil davon in Gläsern einkochen. So hast du jederzeit ein hochwertiges, köstliches und selbst zubereitetes Gericht zur Hand, welches im Handumdrehen erhitzt und mit ein paar gekochten Nudeln auf dem Tisch steht. Genial, oder?

Birnen Lorbeer Kardamom Einkochen trickytine Rezept

Birnen Lorbeer Kardamom Einkochen trickytine Rezept

Birnen Lorbeer Kardamom Einkochen trickytine Rezept

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3. Einkochen, Einmachen, Einlegen, Fermentieren – wie geht was?

Um seinen geliebten Obst- und Gemüse-Stars langes Leben einzuhauchen und dauerhafte Haltbarkeit zu schenken, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sie zu konservieren. Hier findest du einen kurzen Überblick und ich erkläre dir rasch die Unterschiede:

Einkochen: ist die ideale Methode, um frisches Obst und Gemüse durch das Befüllen in Gläser und längeres Erhitzen im Wasserbad haltbar zu machen. Durch das Einkochen im Glas werden die Lebensmittel sterilisiert und von Keimen, die natürlich in unserer Luft vorkommen, abgeschottet. Beim Auskühlen der Gläser entsteht das gewünschte Vakuum, welches das gekochte Gut über längere Zeit schützt. Wenn ihr ein Glas mit Twist-Off Deckel öffnet, erkennt ihr das Vakuum an dem lauten Plopp Geräusch beim Öffnen. Wenn ihr Gläser mit Gummidichtung verwendet, könnt ihr das Vakuum überprüfen, indem ihr die Klammern entfernt und den Deckel sanft hochzieht.

Einmachen: diese Methode kennt ihr sicher vom klassischen Marmelade kochen. Beim Einmachen wird die kochend heiße Marmelade in die sterilen Gläser befüllt und schnell  verschlossen (hier eignen sich am besten Twist-Off Gläser). Die Luft im Glas kühlt ab, zieht sich zusammen und dabei entsteht das gewünschte Vakuum. Dabei kann sich der Deckel auch nach innen wölben und beim Öffnen der Lieblingsmarmelade freut man sich über das verheißungsvolle „Plopp“ Geräusch. Bei dieser Methode sorgen Zutaten wie Zucker (z.B. Marmeladen) oder Säure wie Essig (z.B. bei Chutneys) für die Konservierung. Wer ganz sicher gehen möchte, kann die Gläser auch kurz noch in heißem Wasser einkochen.

Einlegen: bei dieser Methode konserviert man Gemüse oder Obst durch das Einlegen in Öl oder Essig. Zudem können die Grundzutaten roh verwendet werden. Ein Klassiker sind z.B. sauer eingelegte Gurken, getrocknete Tomaten in Öl oder auch milchsauer vergorene Spezialitäten wie Sauerkraut und Kimchi.

4. Nachhaltige Vorratshaltung dank Einkochen!

Mit selbst hergestellten und konservierten Lebensmitteln deckst du dich nicht nur mit echten Schätzen aus dem Glas ein. Du tust damit auch etwas Gutes für die Welt und lebst langfristig nachhaltiger und gesünder, denn:

  • du kaufst deine Zutaten saisonal und regional ein bzw. nutzt Zutaten aus dem Garten oder vom Balkon
  • du kannst Lebensmittel vor der Tonne retten, indem du z.B. überreife Äpfel zu Mus einkochst oder schon sehr weiche Pflaumen zu einer leckeren Konfitüre verwandelst
  • in gekauften Konserven befindet sich oft zu viel Zucker, Aromen und Geschmacksstoffe
  • du weißt genau, was in deinen eingekochten Schätzen drin ist
  • Gläser und Flaschen lassen sich quasi unendlich oft wieder verwenden
  • nur die Gummidichtungen und Deckel solltest du stetig erneuern
  • und natürlich: Einkochen, Einmachen, Einlegen macht Spaß und beschert extra viel Genuss beim Verzehr

5. Einkochen macht Freude und ist nachhaltiges Bevorraten!

Erinnerst du dich noch daran, wie du deine erste Marmelade selber gekocht hast? Du hast liebevoll die Zutaten vorbereitet. Deine Marmelade heiß blubbernd in die Gläser gefüllt. Das erste Glas mit einem lauten PLOPP geöffnet. Und deine eigene Marmelade dick aufs Butterbrot geschmiert. Das ist doch das himmlischste Erlebnis und gibt einem ein echtes Erfolgserlebnis, nicht wahr? Frei nach dem Cast Away Tom Hanks Moment:

ICH habe Marmelade gemacht!!!!

  • selber Einkochen macht richtig Bock und gibt dir ein tolles Gefühl, dich selber versorgen zu können
  • du hast zudem immer ein leckeres Geschenk aus der Küche für Freunde und Familie in petto
  • du rettest die Aromen und den Geschmack deiner liebsten Obst- und Gemüsesorten über den Winter
  • du kaufst nachhaltig, regional und saisonal ein – am besten frisch auf dem Markt und in Bio-Qualität
  • oder du nutzt deinen Balkon oder den Garten, um dein eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen und einzumachen
  • deine eingekochten Schätze bewahrst du am besten kühl, dunkel und trocken auf, z.B. im Keller
  • wenn du ein Glas öffnest, verzehre den Inhalt rasch, entnehme nur mit sauberem Besteck aus den Gläsern und bewahre sie gekühlt im Kühlschrank auf 
  • meist sind die eingemachten Köstlichkeiten aber schneller weg, als du gucken kannst 🙂 

Birnen Lorbeer Kardamom Einkochen trickytine Rezept

Birnen Lorbeer Kardamom Einkochen trickytine Rezept

5 Tipps zum Einkochen trickytine

5 Tipps zum Einkochen!

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So klappt es mit dem Einkochen, Einwecken und Haltbar machen!

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Über deine 5-Sterne Bewertung meines Rezepts oben freue ich mich ganz besonders und du unterstützt damit die Arbeit meines Teams und mir auf die schönste Art und Weise. Danke!

Ich wünsche dir nun ganz viel entspannte tricky Kochfreude und sende dir liebe Grüße!

Deine trickytine

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