Bolognese trickytine

So kochst du das Ragù alla Bolognese Originalrezept aus der Emilia-Romagna!

Für Acht hungrige Personen

  • mehrere Personen
  • Comfort Food
  • Fleisch
  • Pasta

Ragù alla Bolognese. Die Mutter aller Pastagerichte.
We call it a Klassiker!

Ragu alla Bolognese! Wohl kein Nudelgericht kommt so gerne auf den Tisch der deutschen Verbraucher. Oft gereicht als „Spaghetti Bolo“, findet man im Netz einen fast undurchdringlichen Rezepte Dschungel. Ich las in einigen von Paprikaschoten, die man der Sauce zugeben sollte. One-Pot Bolo’s, die in 20 Minuten fertig sein sollen. Einige schwören sogar auf Ketchup als Verfeinerung. Oder noch schlimmer – auf Bolognese alla Miracoli. Ich bin der festen Überzeugung, bei einigen Rezepturen würde der Pastagott wohl mehrfach vor Erschauderung im Nudelhimmel zusammenzucken.

Ich zeige euch heute das Originalrezept aus der Emilia Romagna, das lange und leise blubbernd auf dem Herd vor sich hin schmort. Investiere diese Zeit unbedingt, denn du wirst nach zwei Stunden mit der allerbesten Bolognese belohnt, die du je gegessen hast!

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Was darf in einem Ragu alla Bolognese nicht fehlen?

Zu gerne möchte euch heute deshalb die Rezeptur für ein authentisches Ragù alla Bolognese vorstellen, wie ich es liebe! Dafür braucht es auch gar nicht viel, denn die Zutatenliste ist schlicht und ergreifend gut. Zwiebeln, Wurzelgemüse, Rindfleisch, Pancetta, Weißwein, geschälte Tomaten. Und der Clou ist ein Glas Milch. Warum gibt man Milch in eine Bolognese? Ganz einfach, sie nimmt etwas die Säure der Tomaten und macht die Sauce wunderbar weich und rund.

Lediglich Zeit solltet ihr einplanen. Wieso muss Bolognese so lange kochen? Ganz einfach! Ein echtes Ragù alla Bolognese ist ein Schmorgericht, welches durch ein langsames Köcheln besser und besser wird. Mindestens zwei Stunden sollte euer Sugo schon kochen. Und ihr werdet sehen: der Pastagott wird euch mit einer unglaublich köstlichen und aromatischen Bolognese segnen.

Mein Tipp an dich: koche einfach die doppelte Menge in deinem größten Kochtopf und friere dein Ragu alla Bolognese portionsweise ein. So hast du immer eine geniale Mahlzeit in deinem Tiefkühler, den du Ruck-Zuck auf dem Tisch stehen hast.

Welche Zutaten kommen in das Originalrezept von Ragu alla Bolognese?

Ragu alla Bolognese ist ein traditionelles italienisches Gericht aus der Region Emilia-Romagna und besteht aus einer würzigen Fleischsauce, die normalerweise mit Tagliatelle oder einer anderen breiten Nudelsorte serviert wird. Das Originalrezept enthält die folgenden Zutaten:

  • Rinderhackfleisch
  • Pancetta (italienischer Speck)
  • Zwiebeln
  • Sellerie
  • Karotten
  • Knoblauch
  • Tomatenmark oder passierte Tomaten
  • Weißwein oder auch Rotwein – im Originalrezept wird trockener Weißwein empfohlen, es geht aber beides
  • Milch
  • Fleischbrühe
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Die genaue Zubereitung und Verhältnisse der Zutaten können je nach Rezept und persönlichem Geschmack variieren. Typischerweise wird das Ragu alla Bolognese mehrere Stunden lang auf niedriger Hitze gekocht, um eine dicke, reichhaltige Sauce zu erhalten.

Das original Rezept für Ragù alla Bolognese

Im Groben habe ich mich an das festgeschriebene Rezept für eine klassische Bolognese gehalten. Dieses stammt von der academia italiana della cucina. Das Rindfleisch und den tollen Pancetta bekam ich am Vortag ganz frisch von meinen besten Fleischbuddies Kreutzers geliefert. Danke Manu, auf dich ist Verlass!

Einige kleine Abwandlungen habe ich vorgenommen: anstatt das Gemüse mit dem Fleisch anzubraten, habe ich es separat in einer Pfanne angeschwitzt und langsam für eine halbe Stunde garen lassen, als Soffrito. Durch das sanfte Schmoren kitzelt man einen wunderbaren und ganz fein süßen Geschmack aus dem Gemüse heraus. Das Soffrito habe ich dann später mit den geschälten Tomaten dem Ragù zugefügt. Außerdem habe ich einige Lorbeerblätter zugefügt, die für mich einfach in ein gutes Schmorgericht gehören.

5 Tipps für die perfekte Bolognese:

  1. Verwende hochwertiges Fleisch: Kaufe für dein Ragu alla Bolognese frisches Rinderhackfleisch von bester Qualität.
  2. Schmore das Gemüse: Schmore die fein gehackten Zwiebeln, Karotten und Sellerie in Olivenöl, bis sie weich und leicht gebräunt sind. Dieses Soffrito verleiht deinem Ragu alla Bolognese eine feine Süße und ein unvergleichliches Aroma.
  3. Lasse die Sauce langsam köcheln: Die Bolognese darf gaaaanz langsam auf niedriger Hitze köcheln, damit die Aromen wunderbar zur Geltung kommen und die Sauce schön intensiv und reichhaltig wird. Ich empfehle dir, dein Ragu alla Bolognese gute 2-3 Stunden schmoren zu lassen.
  4. Füge Milch hinzu: Was seltsam klingt, ist ein echter Bolognese Game-Changer. Die Milch hilft, die Sauce cremiger und milder zu machen. Und sie gleicht auch die Säure der Tomaten aus.
  5. Würze mit Bedacht: Schmecke dein Ragu alla Bolognese erst zum Schluss mit Salz und Pfeffer ab. Durch das lange Schmoren ist die Soße sehr intensiv und auch der Pancetta bringt Würze mit.

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Bolognese trickytine

Originalrezept für Ragù alla Bolognese

Rezept ausdrucken
Vorbereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Stunden
Unglaublich köstliche und aromatische Bolognese aus Rindfleisch und Pancetta. Ein wahrer Klassiker, bei dem sich das Warten am Ende sowas von auszahlt.

Zutaten

  • 200 g Zwiebeln
  • 200 g Möhren
  • 200 g Staudensellerie
  • 6 EL Olivenöl
  • 1200 g Fleisch vom Rind* fein von Hand gehackt oder frisch durchgewolft als Hackfleisch
  • 600 g Pancetta* in feine Würfel geschnitten
  • 400 ml trockener Weißwein bei mir ein Pinot Grigio aus Südtirol, möglich ist auch ein kräftiger trockener Rotwein
  • 1200 g geschälte Tomaten aus der Dose
  • 400 ml Rinderbrühe
  • 400 ml Vollmilch

zum Würzen:

  • Salz*
  • Pfeffer*
  • optional zum Beigeben während des Schmorens: einige Lorbeerblätter / etwas Passata Rustica / etwas Wasser, falls die Sauce zu dick einkocht

zum Servieren:

  • frisch gehobelter Parmesan
  • etwas frische Blattpetersilie

Anleitungen

  • Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Würfel schneiden
  • Möhren und Staudensellerie waschen, Endstücke abschneiden und in feine Würfel schneiden
  • eine Pfanne erhitzen, das Olivenöl zugeben und die Zwiebeln glasig darin anschwitzen
  • dann die Möhren- und Staudenselleriewürfel zugeben und bei kleiner Hitze etwa 30 Minuten sanft braten, als sogenanntes Soffrito – dabei sollten die Gemüsewürfel keine Farbe annehmen, sondern einfach bei sanfter Hitze gegart werden
  • das Fleisch entweder von Hand in kleine Würfel schneiden, selbst durchwolfen oder als Hackfleisch beziehen
  • Pancetta in Scheiben und feine Würfel schneiden
  • einen großen Schmortopf heiß werden lassen und die Pancettawürfel zugeben – diese unter Rühren auslassen
  • das Fleisch zugeben und kräftig anbraten, bis die Fleischwürfel gebräunt sind bzw. das Hackfleisch bröselig auseinanderfällt
  • den Weißwein angießen und rühren, bis er verdampft ist
  • die geschälten Tomaten in der Dose mit einem Messer etwas zerkleinern und zugeben
  • Rinderbrühe zugeben
  • das gebratene Soffrito zugeben
  • das Ragù auf sanfter Hitze etwa 2 Stunden einköcheln lassen – dabei regelmäßig umrühren, und wenn die Sauce zu sehr eindickt, mit Passata Rustica (passierten Tomaten) oder etwas Wasser aufgießen
  • zum Schluss die Vollmilch einrühren (die Milch nimmt den Tomaten die Säure), mit Salz und Pfeffer würzen
  • al dente gekochte Tagliatelle mit dem Sugo gründlich vermengen und mit frisch geriebenem Parmesan und ein wenig Blattpetersilie servieren
  • Buon Appetito!
Idealerweise kombiniert ihr dieses klassische Ragù mit frischen Tagliatelle. Ihr könnt aber auch auf eine trockene Pasta zurückgreifen. Hier kaufe ich gerne Tagliatelle, die in Bronzeformen hergestellt werden und extra viel Sauce aufnehmen können. Bei der Verwendung von trockenene Tagliatelle soll laut dem Originalrezept sogar noch ein Schuss sahne mit an die Sauce. Mehr ist halt manchmal mehr gell? Hach, ich mag die Italiener! 

Ihr habt dieses Gericht oder ein anderes Rezept von meinem Blog ausprobiert und liebt es auch so sehr wie ich? Dann folgt mir gerne auf Instagram @trickytine und zeigt eure tricky Version jetzt auf Instagram mit dem #trickytine. Ich freue mich sehr auf eure Köstlichkeiten! ♥
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Ragu alla Bolognese – auch ein Klassiker darf mal abgewandelt werden!

Einige schneiden das Rindfleisch für die Bolognese nur grob, anstatt Hackfleisch zu verwenden. Das funktioniert auch wunderbar, da das Fleisch durch das lange Schmoren zerfällt bzw. man es vor dem Servieren etwas zerzupfen kann. Manche verwenden auch Lammfleisch oder gar Niere. Ich persönlich fand die Liaison aus Rind und Schwein in der Mischung aus bestem Rindfleisch und würzigem Pancetta absolut perfekt! Und wie immer halte ich fest: erlaubt ist, was schmeckt! Und selbst wenn sich ganz Bologna mit Weihwasser besprüht, ob all der Ragù Sünden – am Ende soll es DEIN Gericht sein und DICH glücklich stimmen.

Weil auch ich manchmal ein kleiner Food Revoluzzer bin, pfiff ich beim Abschmecken auf all die in Stein gemeißelten Bolognese Regeln und gab ein wenig Zucker an meine Sauce, weil sie für mich noch zu viel Säure hatte. Das habe ich nämlich von meiner Mama gelernt. Und ich behaupte, in dem Punkt sind alle Italiener mit mir einig: Mama hat einfach immer recht! ♥

 

trickytine

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Ich wünsche dir nun ganz viel entspannte tricky Kochfreude und sende dir liebe Grüße!

Deine trickytine

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