Safran olé! Orientalisch gerösteter Blumenkohl mit Granatapfel, Koriander und Blutorangen Safran Aioli

safran – eines der wertvollsten gewürze der welt.
wie ich gerade im neuen sisterMAG lese, besteht 1 g safran aus 300 gepflückten und ausgezupften blüten. wow, ist das nicht unglaublich? kein wunder ist safran eines der teuersten gewürze der welt, und bei meinem letzten einkauf des wertvollen, gelben schatzes im großmarkt konnte ich mir nicht einfach so ein gläschen davon aus dem regal nehmen und in den einkaufskorb packen…nein, die verkäuferin schloß dafür extra eine art glastresor auf, in dem die fäden und das pulver aufbewahrt werden. ich war kurz mal sehr beeindruckt und fühlte mich ein bissle wie die safranprinzessin von blogsaba.
ich liebe die farbe, den geruch und den geschmack von safran sehr und wenn ich gerichte esse, die mit dem gelben gewürz verfeinert sind, versetzt mich das gefühlt in eine welt irgendwo zwischen einem beduinenzelt aus tausend-und-einer-nacht und der küche meiner schwiegereltern bei barcelona. in spanien, wo im landesinneren wie kastilien-la mancha viel safran angebaut und geerntet wird, ist es bestandteil diverser gerichte. ob klassische paella, die spanische fischsuppe zarzuela oder auch in süßen kuchen – safran wird euch hier ganz oft begegnen. die mauren haben den safran übrigens mit vielen anderen gewürzen nach andalusien gebracht und von hier aus vermischte sich das besondere gewürz in die iberische küche.
eine ganze tricky safran rezeptstrecke für das sisterMAG team!
ihr könnt euch also vielleicht vorstellen, wie groß meine freude war, als das sisterMAG team bei mir anfragte, ob ich lust hätte, für die aktuelle ausgabe eine safran rezeptstrecke zu entwickeln, zu kochen und zu fotografieren? könnt ihr euch auch vorstellen, wie verrückt, aufregend und beglückend zugleich es ist, das fertige ergebnis dann in bild und schrift durchzublättern? auch wenn ich jetzt schon fast drei jahre blogge – das sind momente, in denen ich immer wieder aufs neue bauchkribbeln und herzrasen vor lauter aufregung und euphorie bekomme. und das ist auch gut so. 🙂
den starter in das safran menü möchte ich euch heute auch unbedingt hier auf dem blog zeigen, denn er ist so mega köstlich und wirklich super rasch gemacht! ich habe den safran in einer frischen blutorangen aioli verarbeitet, und dazu gibt es ofengerösteten blumenkohl, der in einem orientalischen gewürzöl im ofen geröstet und mit frischem koriander und granatapfel serviert wird. klingt gut? dann seid herzlich eingeladen, zu dieser geschmacksreise!
Rezept: orientalisch gerösteter Blumenkohl mit Granatapfel, Koriander und Blutorangen Safran Aioli
für zwei personen als vorspeise
für die safran blutorangen aioli: zum anrichten:
2 knoblauchzehen
10 EL olivenöl
1 TL (gestrichen) ras el hanout (orientalische würzmischung)
2 messerspitzen safran, gemahlen
fleur de sel
eine prise zucker
100 ml geschmacksneutrales öl
1 frisches ei, größe M
50 ml blutorangensaft
1 TL ahornsirup
1/2 TL safranfäden
1/2 TL salz
granatapfelkerne, von einem kleinen granatapfel
1 handvoll frischer koriander, abgezupft
- den ofen auf 180 grad umluft vorheizen
- den blumenkohl unter kaltem wasser gründlich abspülen, abtropfen lassen, die äußeren blätter entfernen und die röschen vom strunk schneiden
- die knoblauchzehen schälen und fein hacken
- in einer kleinen schüssel das olivenöl mit dem ras el hanout, safran, kleingeschnittenem knoblauch, salz und etwas zucker vermischen und abschmecken
- die blumenkohlröschen auf einem backblech verteilen und mit dem gewürzöl beträufeln – einmal gut durchmischen und das blech dann in den vorgeheizten Ofen geben
- den blumenkohl bei 180 grad umluft 10 Minuten rösten lassen, dann einmal wenden und nochmals weitere 5 minuten rösten
- die safranfäden mit dem salz in eine mörser geben und gut vermörsern
- alle zutaten in einen hohen, schmalen rührbecher geben, und einen stabmixer bis ganz nach unten in die flüssigkeit eintauchen
- nun den stabmixer starten und warten, bis die flüssigkeit von unten her emulgiert und fest wird – erst dann ganz langsam den stabmixer nach oben ziehen, noch einmal kurz aufmixen, dann ist die aioli fest und verzehrfertig
- den gerösteten blumenkohl auf einem teller anrichten, mit den granatapfelkernen und dem frischen koriander bestreuen und mit der safran blutorangen aioli servieren
habt ihr noch mehr lust auf safran?
dann klickt euch doch in meine rezeptstrecke im sisterMAG rein. dort erwartet euch eine zarte und megaköstliche maispoularde mit einer tollen safran zitronensauce, dazu süßkartoffel safran stampf, parmaschinkenchips und frittierter salbei. und wer mich kennt, weiß – ein trickytine menü ohne dessert ist wie gin ohne tonic, brot ohne butter, hip ohne hop. deshalb serviere ich euch noch eine herrliche safran crème brûlée mit abgeflammten rosmarinzucker. ziemlich heißer stuff und unglaublich köstlich!
viel freude und genuss auf eurer safran safari!
liebe besitos!
eure trickytine ♥
p.s. tausend dank an das ganze sisterMAG team! es war mir mal wieder eine riesen freude und ehre, mit euch zu arbeiten!
