Rote Beete Knödel mit Kren, Speck, Pecorino und gebratenen Thymian Boskoop

vorab sollten wir mal ein mysterium klären: wie schreibt man das gute deutsche wintergemüse nun? rote bete? oder rote beete? also, der deutsche duden empfiehlt die schreibeweise mit nur einem e. für mich klingt die version mit ee, also beete, irgendwie korrekter.
ich mach´s mir heute aber mal leicht, denn da mein gericht österreichisch inspiriert ist, nenne ich die gute, vitale winterknolle einfach rote rübe. und schon ist die „e oder ee“ diskussion beendet! jo, do schaut´s her! mein letzter aufenthalt in den schönen bergen österreichs hallt noch nach, und immer, wenn ich dort bin, esse ich mindestens einmal knödel! ich liebe sie einfach, in allen varianten: kaspressknödel. leberknödel. serviettenknödel. in der suppe. als beilage. gebraten. oder als hauptgericht, mit viel guter gebräunter butter. deswegen gibt´s heute bei mir knödel satt! und zwar in einer neuen variante, nämlich mit roter beete!
auf dem stuttgarter markt fand ich tolle, minikleine und gut gelagerte rote biorüben, und der bauer hatte zudem frischen merrettich im angebot. in die einkaufstasche folgten noch eier, rote zwiebeln, fein säuerliche boskoop äpfel, eine traumhafte zitrone und ein köstlicher sardischer pecorino (mit speziellen dank an marco von bauchgold, für die fachmännische einkaufsberatung!). wenn immer ich rote beete verarbeite, verwende ich zusätzlich etwas zitronenabrieb und frische kräuter – das nimmt der knolle das erdige, und verleiht den gerichten eine herrliche frische!
der knödelteig wird ganz klassisch vorbereitet: mit altem weißbrot, lauwarmer milch, gedünsteten zwiebeln und ganzen eiern. in meine variante kamen noch zusätzlich hinein: frisch gekochte rote rüben, geriebener kren, zitronenabrieb.
zu roter beete passen säuerliche äpfel als komponente ganz wunderbar, und so entschied ich mich zusätzlich für einen echten klassiker unter den alten apfelsorten, den es auch jetzt in den wintermonaten gut gelagert auf den märkten gibt: den boskoop. dieser apfel eignet sich prima zum braten oder anschmoren, da er ein schönes festes fruchtfleisch hat. und in der kombination mit thymian, angebraten mit etwas zucker und fleur de sel in guter butter, macht er das gericht schön rund und harmonisch.
Rote Bete Knödel mit Kren, Speck, Pecorino und gebratenen Thymian Boskoop
menge für etwa 10 mittelgroße knödel
200 g altes weißbrot oder knödelbrot vom bäcker für den gebratenen thymian-apfel: 2 mittelgroße säuerliche äpfel (bei mir: boskoop) zum anrichten: frisch geriebener kren
300 g rote beete (bei mir war es frische – wenn es schnell gehen soll, geht natürlich auch die vakuumierte vorgekochte)
2 eier größe L
150 ml lauwarme milch
2 kleine rote zwiebeln
frisch geriebener meerrettich / kren
zitronenabrieb von der heiß abgewaschenen biozitrone
salz / pfeffer / muskatnuss
1 EL mehl
einige thymianzweige, frisch
etwas feiner zucker
etwas fleur de sel
butter zum anbraten
ein ordentliches stück butter, gebräunt in der pfanne (optional könnt ihr noch ein paar esslöffel rote beete saft zur butter geben, das intensiviert die farbe der knödel nochmals)
ein kleines stück aromatischer hartkäse (bei mir: sardischer pecorino – es geht auch gut parmesan)
frischer speck, gewürfelt, ausgelassen in einer heißen pfanne (für die vegetarische variante einfach auf den speck verzichten)
etwas frischer thymian
gebratener boskoop mit thymian: anrichten:

gemeinsam mit den wunderbaren blogs krautkopf von susann und yannic sowie liz & jewels alias lisa und julia kreieren wir dieses wochenende ein menü rund um die farbschöne winterknolle – und dies ist das heutige hautpgericht zum thema „rote beete“. warum wir dieses menü kreiert haben? beim diesjährigen german food blogs award wurden krautkopf auf platz 1, liz & jewels auf platz 2 und trickytine auf platz 3 in der kategorie „innovation & herzblut“ als sieger gekürt. es ist mir eine große freude und ehre, mit diesen vier fantastischen und kreativen bloggern auf dem siegertreppchen zu stehen!
„herzblut“: das bewegt, motiviert, begleitet und verbindet uns fünf auf unseren blogs, und bei krautkopf und liz&jewels wird jedes tröpfchen ihres herzbluts durch ihre bilder, ihre rezepte und ihre unverwechselbarkeit sicht- und spürbar. und die „innovation“, ja die möchten wir euch mit diesem rote-beete-menü und vielen weiteren ideen auf unseren blogs vermitteln und in eure küchen transportieren! schön, dass ihr uns so treu und liebevoll dabei begleitet! ♥
rote beete menü von krautkopf, liz & jewels und trickytine:
vorspeise von krautkopf: rote beete salat mit linsensprossen
hauptspeise von trickytine: rote beete knödel mit kren, speck, pecorino und gebratenen boskoop
dessert von liz & jewels: erscheint morgen als süße überraschung – enjoy!
mit den liebsten-rote-rüben-grüßen! ♥ eure trickytine

Wir haben keine Ahnung, was wir falsch machten, aber unsere Endmasse vor dem Kochen war mega flüssig und alles andere als formbar. Schade, wir lieben rote Beete.
Liebe Julie, das tut mir sehr leid zu hören, so sollte das natürlich nicht sein. Ich frage mich nun, woran es lag – was auf die Ferne natürlich etwas schwierig ist. Das Rezept wurde schon so oft nachgekocht und auch bei mir hat es immer geklappt. Vielleicht arbeitest du die flüssigen Zutaten bei nächsten Mal nach und nach ein, so dass du die Konsistenz des Knödelteigs besser prüfen kannst.
Viele Grüße,
trickytine
hahahaaa! schreibweise: schnurz! DAS gefällt mir 🙂 hauptsache, es schmeckt, gell! danke für deinen lustigen und schönen kommentar!
liebe grüße,
trickytine
hallo mathias,
wie schön, dann bist du also auch großer rote beete fan! diese tolle knolle ist so vielseitig und gesund, und macht mit ihre wunderschönen farbe einfach freude!
sonnige grüße,
trickytine
Hallo Tine,
wunderbar. Ich liebe die Rote Beete, und hab auf meinem Blog auch ein Rezept, das Gemüse ist so vielseitig,
viele Grüße,
Mathias Guthmann
hmmm Rote Beete! (Schreibweise mir schnurz) habe ich letzte Woche auch mal wieder gekauft, soll ein carpaccio bei mir werden. Deine Knödel sehen super lecker aus und die Fotos sind der Wahnsinn!!!
Liebe Grüße
wie schön, das freut mich sehr, liebe stephanie!
#betendäääär
liebe karin, das beete-wochenende war wirklich toll, eine schöne idee von julia! mir geht es übrigens wie dir, die beete war mir auch jahrelang sehr suspekt. aber: wir üben und lernen ja alle jederzeit dazu, gell!
den schönsten sonntag auch für dich und euch!
xxx deine christine
p.s. deinen gruß richte ich zu gerne aus <3 bevor wir heute angefangen haben zu kochen, wollte mama erstmal ein sektchen trinken. wie war das noch mit dem apfel und dem stamm? 🙂
mhmmmm wird getestet !
Hach***** ich finde es Beetendääääääär! 😉 Da habt ihr eine flotte Serie gekocht und gebacken. Ganz toll. Rote Beete und ich sind nur ganz selten gute Freunde, wenn es hauchdünn zubereitet wird. Aber, ich übe und ich lerne. Den schönsten Sonntag und ganz lieben Gruß an deinen heutigen Sonntags Chef 😉
xx
Karin
ihr zwei – das freut mich super, dass ihr auch knödel-fans seid! ihr bekommt einen extra-big-tricky-nachschlag, großes knödel-ehrenwort! <3
die sehen phänomenal aus!! bitte zwei große portionen zu uns <3
Wir LIEBEN Knödel!! Vielen Dank für dieses tolle Rezept, dass wir schnellstens ausprobieren werden!!! Liebe Grüße, Susann & Yannic
hah! na wenn ich mit roten rüben so einen hübschen fang machen kann, dann gibt´s ab sofort viel öfter beete! <3 sonnig-liebe grüße an dich, madame tam tam!
Mein Gott! Mit der roten Rübe kriegst du mich immer geködert! Köstlich schaut’s aus … Ich habe hunger!